Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Ich möchte euch heute von Bell, der Steuerfrau der „Sonnenstrahl im Nebel“, erzählen. Ich hatte das Glück mit ihr Segeln zu dürfen. Als ich sie das erste mal traf, war ich noch grün hinter den Ohren. Die Aussicht auf Abenteuer und schnellen Reichtum hatte mich auf das Schiff gelockt. Die Realität war doch sehr anders. Herumgeschubst von den älteren Mannschaftsmitgliedern, Deckschrubben, und Tag ein Tag aus die gleiche langweilige Routine. Bell war die Steuerfrau und damit die 1. Offizierin. Unnahbar stand sie auf dem Achterdeck am Ruder. Immer aufrecht und stolz in ihren edlen Gewändern in weiß und blau. Laut und klar, schallten ihre Befehle über Deck, wenn sie ein Manöver fuhr. Niemals ein überflüssiges Wort, immer kalt und präzise. Man riet mir niemals in ihre Augen zu sehen, den darin wäre kein Leben sondern man würde in die leere Seele eines Dämons blicken. Ich gebe zu ich glaubte es aus ganzen Herzen. Oh wie sehr habe ich mich geirrt. Nach fast einem Monat hatten wir endlich Beute gemacht. Bell ritt den Wind wie eine Furie und so lagen wir am schon am selben Abend in einer geschützten Bucht und konnten den Erfolges am Strand feiern. Die Aufregung des Kampfes und der Rausch des Siegs pulsierten an jenem Abend noch durch meine Adern. Und so ging es wohl den meisten. Wir tanzten, wir tranken, wir lachten. Einen der Seebären gelüstete es nach meine Rockzipfeln. Wenn es einer der jungen schneidigen Jungs gewesen wäre OK, warum nicht, aber es war ein alter übelriechender Stier. Er drängte mich unter dem gegröle der anderen in die Büsche neben den Lager. Mit seiner Größe und Kraft mir keine Chance lassend. Meine Proteste verhallten wirkungslos in den Wein getränkten Köpfen der anderen. Ein gutes Stück von den anderen entfernt warf er mich zu Boden, war sofort über mir und zerrte an meinen Kleidern. All mein Schreien, Schlagen und Treten ignorierend. Doch plötzlich hielt er inne. Eine schlanke Gestalt stand im dunkel der Büsche. Mit bebender Stimme flüsterte sie: „Tomaz, das ist genug. Merkst du nicht das du ihr weh tust. Wie kann man nur so kalt sein. Genug!“ - „Misch dich nicht ein! Das verstehst du nicht! Sie will es rauh und wild!“ fuhr mein Peiniger die Gestalt an. „Wenn das so ist, dann entschuldigt die Störung.“ antwortete sie und wand sich um. Der Rettung so nah und doch so fern. Ich bäumte ich mich auf. Ungeahnte Kräfte mobilisierend, gelang es mir den Mann von mir zu stoßen. Perplex blickte er mich an – meine Chance seinem Zugriff zu entkommen. Ich sprang auf. Seine Pranke verfehlte nur um Haaresbreite meinen Fuß. Und sprintete in das dunkle Gestrüpp in die Richtung meiner Retterin. Die Flüche von Tomaz verhalten langsam hinter mir, als ich sie durch die Büsche verfolgt. Ich hätte sie bestimmt eher eingeholt, wenn nicht durch die Anstrengung die Wunden wieder aufgebrochen wären, die ich mir am morgen im Seegefecht zugezogen hatte. So holte ich sie erst auf dem Kopf der Klippe ein. Als ich aus dem Wald trat, stand sie, irgendwie traurig und einsam am Rande. „He hrm, Ich will nicht stören. Danke das du mir geholfen hast.“ Sie drehte sich um. Mondlicht reflektierte silbern in ihren Augen. „Aber, ich habe doch euch unterbrochen, das wollte ich nicht, ich meine, dein Rufen klang Verzweifelt, aber wenn das…“ Antwortete sie mit weicher Stimme. „Die Verzweiflung war echt! Um ein Haar hätte er mich – Männer können so grausam sein.“ - „Aber, das Verstehe ich nicht, er meinte doch das du es so willst. Alles nur Vorspiel.“ „Ja,“ spie ich aus „aus seiner Sicht schon. Für mich war es das nicht. Ich wollte von Anfang an nicht. Grober Schlächter.“ Und dann wurde mir schwarz vor Augen; die Anstrengung, die aufgeplatzte Wunde, es war alles zu viel. Als ich wieder erwachte stand der Mond schon hoch. Neben mir saß, das konnte ich im jetzt im fahlen Licht erkennen die unnahbare Steuerfrau. Ihre Augen in die ferne Gerichtet. Langsam setzte ich mich auf. Ohne mich anzusehen murmelte sie: „Irgendwo dort hinten in der Ferne liegt Bryn Bresail. Was gäbe ich dafür dort hin zurückzukehren. Doch das wird mir für immer Verwehrt bleiben. Vielleicht sühnt mein Tod, das ich erfahren habe zu Lieben. Und was es heißt, wenn wahre Liebe zerbricht.“ „Irgendwo dort hinten in der Ferne liegt meine Heimat. Was gäbe ich dafür dorthin zurückzukehren. Doch das wird mir für immer Verwehrt bleiben. Ich habe erfahren zu Lieben. Und was es heißt, wenn wahre Liebe zerbricht.“ Die gleiche weiche Stimme - jedoch voller Sehnsucht. Das konnte nicht sein. Doch als sie sich zu mir umdrehte lag das gleiche silberne Glänzen in ihren Augen. - Nicht kalt wie ein Dämon, sondern warm, voller mütterlicher Liebe. „Du hast dir heute Abend einen Feind gemacht“ sprach sie mich an. Ich konnte nur ungläubig stammeln. „Das gleiche gilt für euch.“ - „Tomaz, ha - bei Tag fürchtet er mich, bei Nacht verachtet er mich, aber niemals wird er sein Schwert erheben gegen mich.“ Und sie blickte wieder aufs Meer hinaus. Lange schwiegen wir. Als sie wieder sprach war es genau so Überraschend wie ihre ersten Worte. „Willst du meine Rudergehilfin werden?“ Ich weiß nicht mehr was ich geantwortet habe, aber von dieser Nacht an lehrte sie mich all das was mich heute zur ersten Offizierin macht.

Kapitel 2

Ihr wollt noch mehr von Bel hören? Nun denn, lasst mich mich die Begebenheit beim Wasser holen auf El Fuente schildern.

Kapitel 3

Ihr glaubt inzwischen, das Bel Wind herbei pfeifen könnte? Wer weiß? Ich kann es nicht, und so bleibt mir nur übrig euch noch mehr zu erzählen, bis die Flaute nachlässt. Wir waren in die Falle eine Piratenjägers aus Vodacce gegangen. Sie hatten sich als Handelsschiff getarnt, nur um dann zuzuschlagen, sobald wir geentert hatten. Uns blieb, nach einen Verlustreichen Kampf nur die Flucht. Was machten die Teufel. Sie jagten uns hinaus ins offene Meer. Den ganzen Tage lang gelang es uns nicht, sie hinter uns zu lassen. Dann erstarb der Wind. Das Schiff der Vodacce zwei, drei Meilen entfernt. Gegen Mitternacht zogen dunkle Wolken auf. Doch noch immer rührte sich ein Windhauch. Es war gegen Mittag, als wir endlich registrierten, das es Tag geworden war. So dunkel hingen die Wolken über uns. Als es dunkler wurde, zog nur die Nacht herauf. Die ganze Zeit Standen wir an Deck, bereit auch nur den leisesten Windhauch einzufangen. Vergebens. Und auch am nächsten und übernächsten Tag sollt sich nichts ändern. Die Anspannung, die Dunkelheit zerrten an unseren Nerven. Die verwundeten Unter Deck machten unsere Lage nicht einfacher. Und ständig das Schiff der Vodacce am Horizont. Genau so gefangen wie wir. Die sonst so starke Bel nahm es besondern mit. Sie vergaß zu Essen und am 3.Tag hockte sie in einer Ecke des Oberdecks, jeden anfauchend der ihr zu nahe kahm. Da ich wusste, das sie in der Nacht leicht melancholisch wird, machte ich mich auf das Schlimmste gefasst als am Horizont dunkler wurde – das sichere Zeichen das der Tag zuende ging. Erstaunt merkte ich als der Kapitän, gefolgt vom Smutje das Deck betrat. „Du bleibst heute nacht bei Bel. Sie mag dich! Und der Rest – keiner kommt hier hoch, außer ich erlaube es ihm ausdrücklich!“ Und so Hockte ich etwa 3m von Bel entfernt in eine Decke gehüllt auf dem dunkeln Planken. Nach geraume Zeit, es mag wohl Mitternacht gewesen sein, begann sie leise zu schluchzen. Langsamm rücket ich näher, sie reagierte nicht. Erst als ich sie sanft berührte blickte sie auf, Tränen in den Augen: „Wieso, warum quälst du mich so. Oh Mutter der Erde, ja ich wollte spüren wie Julia. Ich wollte echte Liebe erleben. Aber muss ich nun auch die Verzweiflung der Besatzung teilen?“ Bel sprach im Fieberwahn. In den folgenden Stunden erzählte sie mir ihr Leben. Was davon wirklich geschehen ist, und was ihremFieber entsprungen kann ich nicht sagen. Vieles gehört zu den Legenden ihrer Heimat Avalon. Und ihr wisst, Avalonier nehmen in ihren dunkelsten Stunden gerne Zuflucht in ihren Geschichten. Natürlich war es damals keine klare Geschichte eher Gedankenfetzen, die ich für euch in eine Erzählung zusammenstellen werde: „ Die Ufer von Loch Westmoreland sind meine Heimat. Botengänge ins Landesinnere Faszination für die Kraft, die die Liebe über die Menschen hat. Aus Faszination wird Obsession. Aus Obsession wird Selbstversuch. ⇒ Hinterlässt eine Spur gebrochener Herzen Fluch: „Herzensbrecherin! Du sollst Liebe spüren, damit du merkst was du anrichtest“
Ist das möglich? Wer hätte die Kraft (nur Andeutung, z.B. Ort)
ODER

„Wunschbrunnen“: Sei vorsichtig was du dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen. Ist das möglich? Wer hätte die Kraft (nur Andeutung, z.B. Ort)
→ Spürt plötzlich Gefühle. Selbstschutz: Bel redet sich ein es sind nicht ihre eigenen Gefühle, sondern die Gefühle der Menschen in ihrer Umgebung werden auf sie Übertragen. Entdeckung Verbannung durch die Queen of Earth. (Keine Ahnung wie soetwas abläuft)
Flucht vor sich selber. Flucht vor Mutter Erde Flucht auf ein Schiff nach ganz weit weg von Avalon. Auf dem Wasser ist es erträglicher. Da ist der Abstand zur Lady of the Lake größer. Irgendwas in diese Richtung “ Nach diese Unheimlichen Nacht, ich tat kein Auge zu, obwohl ich selber schon 24h wach war, zog ein strahlender Morgen auf. Bel von den ersten Sonnenstrahlen wie verwandelt, ordnete an Segel zu setzen, und tatsächlich Wind kam auf. Die Vodacce hatten wohl mit Wind aus einer anderen Richtung gerechnet, auf alle Fälle hatten wir sie am Abend endlich abgehängt.

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