[Allgemein] Dungeon-Aufbau

  • Moin werte Mitstreiter und Spielerquäler ;)


    Ich würde gerne von euch wissen, was für euch ein stimmiger Dungeon enthalten muss.


    1. Ein von intelligenten Wesen als Arbeits-, Lebens- und Gebetsraum angelegter Dungeon beinhaltet bei mir Schlafräume, Vorratskammern und Toiletten. Wobei ich mich immer frage, wie dafür gesorgt wird das letztere nicht überlaufen. Man kann ja nicht in jeden Dungeon ein fixes schwarzes Loch einbauen. In so einen Dungeon gehören dann auch verschlossene Türen und Fallen. Gegner tauchen nur auf, wenn der Dungeon noch genutzt wird. Und wenn es ein Golem oder Eulenbär ist, der die Räume schützt.


    2. Ein von tierhaften Intelligenzen genutztes Höhlensystem enthält z. B. Schlafkammern und Brutkammern. Hier Schätze unterzubringen ist etwas schwerer. In der Regel findet man Beute/Gegenstände nur bei den Essensresten. Fallen werden kaum angelegt worden sein - vielleicht mal eine Netzfalle einer Riesenspinne oder eine instabile Decke. Gegner sind die Bewohner der Höhle. Also die großen dicken Monster und kleinere, die von den Resten der großen leben.


    3. Dann gibt es da noch die Ruinen längst vergangener Zeiten. Der Aufbau kann man aus 1. und 2. kombinieren.


    4. Ein magisch angelegtes Labyrinth, um die Besitztümer einer reichen (verstorbenen) Person zu schützen. Kann auch eine Grabkammer sein. Hier gibt es jede Menge Fallen, Türen und Bewachungsmonster. Schätze liegen dann in einem Safe-Raum.


    Soviel zu meinem Brainstorming... Bei der 300-Sanktums Idee habe ich ja noch überlegt, daß die Götter wie bei Diablo II Dungeons anlegen, die dann aber nur zu Übungszwecken genutzt werden. Nicht ganz so interessant, oder? Was meint ihr? Kennt ihr noch Dungeon-Kategorien? Ich möchte mich bei meinen Dungeons nur ungern öfter als nötig wiederholen...

  • 1. oft fließen Flüsse/Bäche durch Höhlen... fließend Wasser also... aber Hände waschen bitte Strom aufwärts :D
    2. oder sie Bewohnen z.B. ehemalige Bergstollen, verlassene Dungeons von intelligenten wesen, übernommene Dungeons von intelligenten Wesen mit Schätzen


    Da findet man auch im Grundregelwerk Kapitel 13 (Seite 410 im englischen Regelwerk) viel sinnvolles über Dungeons und ihre Unterschiede:
    - ruined structure
    - occupied structure
    - safe storage
    - natural cavern complex


    Im gamemastery guide auf Seite 174 gibt es ebenfalls eine Abhandlung über das Design von Dungeons.

  • Okay, das GRW habe ich dahingehend noch nicht gewälzt. Sitze aber auch gerade in der Arbeit und hatte die spontane Idee...
    Dann weiß ich schon, was ich heute Abend machen kann/werde, während ich GNTM gucke *duck und weg*

  • Zu dem Thema Toiletten kann ich dir nur wärmstens die Ingolstädter Murder Mystery Tour empfehlen. Der Leitsatz "Obacht! Glei kimmts!" ist da sehr prägend

    Raptorkopf?


    Ich bin der Narrenkönig,
    der König aller Narren bin ich wohl,
    mein Volk, die Menschen, die gern lachen,
    mein Gold mir innewohnt.
    Mein Land ist doch die ganze Welt.
    Wer denn könnte dir mehr geben,
    schenk mir ein Lächeln Schöne,
    sollst fortan glücklich leben.

  • Die hab ich schon mitgemacht. Die Medizin fand´ ich sehr lecker (auch wenn da Alk drin war) :D


    Ich denke halt bei Dungeons immer an unterirdische, bzw. in Berge gehauenes. Da kann man schlecht was aus dem Fenster werfen. Und vor die Tür damit - okay, ist eine Idee, wenn man da eine Grube ausgehoben hat und die Sachen verscharrt. Dann fällt der Dungeon-Eingang nicht gleich jedem auf.

  • Im Mittelalter waren die Hygienebedingungen halt nicht so story-tauglich. Ist übrigens auch für 7te See schlecht. Obwohl...so ein Pisspagen-NSC, der den Helden immer mit seinem Topf hinterher dackelt hat schon was :lol2:

    Raptorkopf?


    Ich bin der Narrenkönig,
    der König aller Narren bin ich wohl,
    mein Volk, die Menschen, die gern lachen,
    mein Gold mir innewohnt.
    Mein Land ist doch die ganze Welt.
    Wer denn könnte dir mehr geben,
    schenk mir ein Lächeln Schöne,
    sollst fortan glücklich leben.

  • Dungeons könne auch als Spielplatz/"Rummelplatzgeisterbahn" gebaut sein, ähnlich wie ein Heckenlabyrinth im Garten zur reinen Unterhaltung. Wenn er dann von einem fiesen Schurken ider Monster Jahrzehnte später zweckentfremdet wird mit all seinen Spaßfallen wie Illusionswänden, verzauberten Spiegeln, eingebauten Kistenteufeln und anderem nonlethalen Kram kann das auch sehr nett werden ...


    Wichtig ist immer die Frage wenn der Dungeon nicht natürlich entstanden ist zozu wurde er gebaut, und wozu wurde er zwischenzeitlich oder wird er heute genutzt und was wurde nachgerüstet oder entfernt. Man kann auch in einem gebauten Dungeon der heute von irgendwelchen Monstern bevölkert wird eine vergessene Schatzkammer finden, wenn da etwas drin ist was die Monster nicht interessiert kann da durchaus noch wertvolles drin sein.


    Manche Wesen sammeln auf Glitzerzeuch, nicht nur Rabenvögel, ob das dann was Wert ist ist die andere Frage ^^


    Was man alles ald Dungeon definiert ist auch variabel. Manchmal ist es bereits ein Keller mit einem Dutzend Räumen, manchmal hat man es wie bei Diablo mit einer Mehr-Ebenen-Anlage zu tun. Auch oberirdisch kann man so gesehen viele Ruinen dazuzählen, ein Fenster macht es nur heller.


    Räume: sanitäre Anlagen sind meist durch fließende Gewässer oder Gruben/"bodenlose Schächte" zur Entsorgung gekennzeichnet, oder haben zumindest einen Abzug mit entsprechender Luftströhmung, wenn die Bewohner intelligent sind.


    Monster sind zum einen wilde Kreaturen, die hier eine Wohnstatt haben, aber auch "Haustiere" der ursprünglichen Bewohner sind denkbar. Man kann ja auch auf andere Abenteurer treffen (stell mir ganz interessant vor wie ein Haufen Kobolde der Gruppe immer einen Gang voraus ist und schonmal ausräumt bis sie eingeholt werden :pp: ). Bei mir kommt immer dazu, das ich (bei D%D) gerne an Monstern herumschraube und damit Sachen die vermutlich nicht so vorgesehen waren auftauchen ...


    Soweit mal mein Brainstorming.

    "Never laugh at life dragons." The Hobbit


    Sinclair: "Ready ?"
    Delenn: "Why do your people always ask if someone is ready right before you´re going to do something massively unwise ?
    Sinclair: "Tradition"


    "Those are brave man knocking at our door - let´s go kill them!" Lord Tyrion Lanister


    Ivanova: "Lennier, get us the hell out of here."

    Lennier: "Initiating 'getting the hell out of here' maneuver."


    "It´s a really bad movie, but a beautifull screensaver" Red

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde die Monster aus Fleisch & Blut in verschlossenen Grabkammeren immer toll. Insb. da nach dem Durchsuchen des Dungeons feststeht. Diese "Tiere" haben nicht nur den generalschlüssel, sondern lösen offensichtlich auch die (magischen) Fallen nicht aus.
    Da diese Wesen von Luft und Liebe leben, gibt es auch kein Abfallproblem :)


    Einen Schacht voll sch... Das wird dann von diesen speziellen Bakterien abgebaut und in Sauerstoff verwandelt. Das funktioniert auch unter den widrigsten Verhältnissen - it's magic.


    Ansonsten müssen die Bewohner eh nach draußen um Nahrung zu suchen. Bei der Gelegenheit kann man auch den "Nachttopf" mitnehmen. Bei Hunden klappt das ja auch ganz gut.


    Ein klassisches Dungeon (Labyrinth, mehrere Ebenen, unterirdisch, große gemalte Karte...) habe ich seit 10 Jahren nicht mehr geleitet? Oder trügt mich meine Erinnerung.
    Irgendwie sind es eher Orte halt, keine Dungeons in dem Sinne.

    Künstliche Intelligenz ist natürlicher Dummheit nicht gewachsen.
    ゚・:,。゚・:,。★゚・:,。゚・:,。☆

  • Ich finde die gute alte Burgruine nicht schlecht. Da kann man schön mit fast allem arbeiten. Geistern die hier ihr unwesen treiben. Eine Räuberbande nutz die Ruine als Versteck, oder nur teilweise. Ein schwarzer Nekromant nutz die Verließe der ruine als Versuchslabor mit den Toten und Lebenden der in der nähe gelegenen Ruinen. Was auch nicht schlecht ist sind die Höhlen die ein Dimensionstor in eine andere Ebene beinhalten.


    Was ich auch gern habe ist die erforschung von Ruinen im Indiana Jones Style.


    Was auch gut rüberkommt sind Dungeons mit Rätseln um weiter zu kommen. Ich empfehle da immer die Inschriften auf Tafeln, Pergament oder Wänden in einer längst vergessenen Sprache oder auch nicht ganz so vergessenen Sprache.


    Der klassiker ist aber noch immer die Bedrohung eines Dorfes/Stadt durch Monster.


    Bei Humanoiden Gegnern empfehle ich die Ausrüstung zu modifizieren und gegebenenfalls mit magischen Gegenständen auszurüsten falls einer ein besonders harter Gegner sein soll.
    z.B.: Bei den Hobgoblins vom Sonntag hätte einer so ein Offizier sein können der den Angriffstrupp angeführt hat. Muss nicht sein ist aber meist eine überraschung für die SC wenn sich einer der Gegner doch nicht so verhällt wie erwartet oder doch nicht so leicht zu erledigen ist.

  • Ich sitze momentan an der Ausarbeitung einer ganzen Inselgruppe... Die 8-stöckige Festung war nur "Deko" und Verbindung zum vorrausgegangenen Handlungsstrang. Ich finde da hat man viel mehr Möglichkeiten sich als "Spielerquäler" :) auszutoben und "klassische Höhlendungeons" reizen mich z. Zt. nicht so - zumindest als SL. Inseln haben mMn den Vorteil, sie sind freier in den Gestaltungsmöglichkeiten wobei natürlich diverse bekannte Elemente verbaut werden können. Für mich ist eine Insel mit einem Raum oder einer "Ebene" vergleichbar - je nach Größe und Detailgrad.
    Sowas geht natürlich nur wenn wann geographisch weniger gebunden ist.


    Der Bunte Rabe der nicht schlafen kann