Pater Aurarius

Eine fromm gläubige Familie brachte diesen jungen Spross hervor. Als der Krieg die Eisenlande zerriss, blieb ihnen nur ihr unbeirrbarer Glaube an Theus und die Worte seiner Propheten. Seuchen befielen das Land, Schlachten forderten unzählige Leben ein und Kinder betrauerten den Verlust ihrer Eltern. Aurarius zog nach dem Verlust seiner Heimat in das Waisenhaus einer Kirche vor den Toren Siegsburg. Ein Trupp castillischer Kämpfer unter dem Banner der Propheten errichtete hier einen Stützpunkt und sorgte vorerst für Sicherheit.

Die Lehrstunden waren Pflicht und mangels Alternative studierte der Junge eifrig das Buch des einzig wahren Glaubens an die Propheten und den allmächtigen Theus. Seine Mitschüler konzentrierten ihre Bemühungen jedoch nicht im erwünschten Maße auf die Studien. Traurig durch die Erkenntnis, als einziger unter ihnen den wahren Glauben voll zu verstehen, beschloss er, seinen Pater nach Methoden zu befragen, solch verirrte Schafe zurück in die warme Umarmung von Theus zu bringen. So genoss er eine Ausbildung, die ihn selbst bald in das ehrbare Amt eines Paters bringen würde.

Eine Abordnung aus der vatizinischen Hauptstadt tauchte nach ein paar Jahren auf, um den Jungen zu begutachten. Man entschied sich, ihm ein Stipendium an der kirchlichen Universität in der Hauptstadt zu ermöglichen und so verließ er das Waisenhaus. Der Meister hatte jedoch andere Pläne und so erwachte Aurarius wie viele andere in einer kleinen Zelle fernab jeder Hoffnung. Der Wille kann gebrochen werden, doch der Glaube ließ ihn nicht verzagen. Der Meister erkannte, was seine Lehren blockierte und nutzte von nun an den Glauben für seine Zwecke. Er schmiedete aus dem Glauben und dem Fanatismus des Burschen eine Waffe, die die reinigende Flamme der Kirche für seine Zwecke verwenden würde. Seinen Befehl befolgend wandte sich Aurarius der Kirche zu und wurde in das Amt eines Paters erhoben.

Sein Ende

In dem Gefecht im Kloster bei San Felipe kämpfte der vatizinische Fanatiker gegen Thomé, der zu diesem Zeitpunkt von seiner verblichenen Persönlichkeit Bruder Marco übermannt wurde. In seiner Verwirrung über die Ereignisse kämpfte er mit dem Rücken zur Wand gegen die gefährliche Übermacht. Als Pai-Lin ihrem Gefährten zur Seite sprang, unterlag Aurarius ihrem mächtigen Tritt, nachdem er Bruder Marco gefährlich verwundete.

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