Inhaltsverzeichnis

Rookie

[b]„Rookie“[/b] fka „Razor“ - Mensch - männlicher Streetsam

[b]Jugendsünden[/b]

Rookie wuchs in Atlanta auf, wo er die ersten Jahre seines Lebens beinahe auf sich allein gestellt war. Sein alkoholsüchtiger Vater und seine auf dem Strich arbeitende Mutter hatten wenig bis gar keine Zeit für ihn. Das mochte daran liegen, daß seine schwarz-gelben Haare und dunklen Augen nicht Recht zum hellen Teint und den blauen Augen des Vaters paßten. Offensichtlich hatte seine Mutter doch einmal etwas von der Arbeit mit heim gebracht. Und so wie er in ihr heranwuchs, so hatten sie ihn auch behandelt: wie einen parasitären Tumor. Die meiste Zeit trieb er sich nach der Schule in der Matrix herum und genoß es, die Sachbücher über die verbliebene Natur der Erde zu studieren. Jedes Bild dieser „heilen“ Welt sog er förmlich in sich auf. Mi 12 Jahren schloß er sich einer Gruppe Jugendlicher an, die sich die Zeit mit kleinen Fischzügen und Graffiti-Verzierungen auf unvorsichtig geparkten Autos vertrieb. Mit zunehmenden Alter verkleinerte sich die Gruppe, aufgrund des natürlichen Schwundes, der in den schlechten Wohngebieten gegeben war. Er bewarb sich daher bei der in seinem Viertel herrschenden Gang „Rough Riders“ als Mitglied. Als eine Art Initiationsritus wurde von ihm verlangt, daß er seinen Vater entmannte und seiner Mutter den Kopf wegschoß. Der Hass, der sich gegen seine Eltern aufgestaut hatte brach sich Bahn und er nahm diese Aufgabe gerne an. Wie es der Zufall wollte erwischte er beide in einer Situation, in der er nur eine Kugel aus seinem Gewehr abfeuern mußte. Ein Ereignis, daß seine Zukunft in der Gang prägte.

Schnell hatte der Boss der Gruppe rausgefunden, daß Razor, wie er aufgrund seines penibel geschnitten Irokesenhaarschnitts genannt wurde, ein Händchen für gleichsam effektiven, wie effizienten Einsatz von Gewehren hatte. Als eine rivalisierende Gang ihnen ihr Territorium streitig machte war es an Razor, sich um den Boss ihrer Gegner zu kümmern. Sein eigener Anführer übergab ihm für diese Aufgabe eine Elefantenbüchse, mit der er sich ihres Problems entledigen sollte. Bei einem „friedlichen“ Treffen, bei dem über die Reviergrenzen verhandelt werden sollte, gelang es Razor aus einer Entfernung von 200 Metern dem gegnerischen Ganger den Schädel wegzublasen. Den Rest des feindlichen Begleittrupps machten die Rough Riders mit Hilfe dieses Überraschungsmoments leicht selber unschädlich.

[b]Todsünden[/b]

Razor verbrachte viele Jahre in der Gang und erledigte manch schmutzige Aufgabe – immer darauf bedacht genügen Abstand zwischen sich und seinen Gegnern zu wahren. Ein Gangmitglied nannte ihn daher auch „Unsichtbarer Tod“, aber das war Razor als Name zu lang und zu protzig, weshalb sich diese Titulierung nicht durchsetzte. Etliche kopflose und anderweitig deformierte Leichen später begab es sich, daß sich eine kleine Gruppe Shadowrunner nicht nur in ihr Revier verirrte, sondern offenbar vorhatte dort einen Posten aufzubauen – ungefragt und unerlaubt! Das konnten die Rough Riders natürlich nicht auf sich sitzen lassen und sie schmiedeten schnell Pläne wie sie die Eindringlinge unschädlich machen könnten, bevor diese ihren Stützpunkt vollends ausgebaut hätten. Razor begab sich in seine übliche, entfernte Position zum Schauplatz des Geschehens und sondierte die Lage, bis er den Angriff empfehlen konnte. Mit einem breiten Grinsen registrierte er, daß die vier Runner gerade von einem Job zurückgekehrt und daher angeschlagen waren. Noch während sich das Tor zu der Lagerhalle öffnete, in der die Runner Unterschlupf suchten, flogen Granaten und wurden Kugeln von den Rough Riders auf die überraschte Truppe abgefeuert. Erwartungsgemäß leisteten ihre Kontrahenten erbitterte Gegenwehr und die meisten Waffen der Ganger erwiesen sich als zu schwach, um die Panzerung ihrer Ziele zu durchschlagen. Nicht so jedoch Razor´s Elefantenbüchse. Er brauchte nur fünf Schüsse, bis er zwei der Runner sterbend zu Boden schickte. Der dritte Runner war ein schon vorher stark verletzter elfischer Magiewirker, der den unzähligen Kugeln aus den Läufen der Rough Riders nicht lange viel entgegenzusetzen hatte. Das vierte Gruppenmitglied jedoch, ein stark gepanzerter und schwer bewaffneter Troll, eröffnete seinerseits das Feuer auf die Ganger und ging mit seiner Minigun durch die Reihen der Angreifer wie ein heißes Messer durch Butter. Mit einer letzten Kraftanstrengung gelang es dem letzten, sterbenden Rider mit Hilfe etlicher Taser-Attacken den Troll in die Flucht zu schlagen. Razor sah durch sein Fernrohr auf den blutigen Schauplatz herab und entdeckte nur regungslose Körper und Leichenteile. Geschockt darüber, daß er plötzlich alleine sein könnte – und damit ein gefundenes Fressen für alle anderen Gangs und Gangster im Umkreis – beeilte er sich so schnell und soviel wie möglich der hoffentlich wertvollen Gegenstände einzusammeln, die die Runner im Van transportiert hatten. Auch der Fund einiger Cred-Sticks erhöhte sein Vermögen beträchtlich. Er konnte nicht ahnen, daß der Troll in der Nähe lauerte und seine Wunden leckte; jetzt wissend, an wen er sich würde halten müssen, wenn er sein Eigentum zurückhaben wollte. Razor verschwand so schnell wie er gekommen war und schaffte die nächsten Tage seine Beute zu einem zuverlässigen Hehler; er war höchst erstaunt, wieviel NY er mit der einen Aktion erwirtschaftet hatte. Er verhielt sich so unauffällig wie möglich und suchte sich ein sicheres Heim in einer stillgelegten Industrieanlage, in der er ausharren wollte, bis sich der Staub weitestgehend gelegt hätte. Ein paar Tage nach dem Gemetzel an der Lagerhalle 17, wurde er in seinem Lager von einer schwachen Sirene geweckt, die den Zugang zu seiner Behausung absicherte. Eilig schnappte er sich die Elefantenbüchse und aktivierte eine Falltür, die einen potentiellen Eindringling ein Stockwerk tiefer in einen bereitstehenden Käfig schicken würde. Mit einem Satz verschwand er hinter ein paar Fässern, die er vorsorglich mit Zement gefüllt hatte, um sie als Deckung zu benutzen. Wie er ein paar Sekunden später feststellte, war dies eine weise Entscheidung gewesen, denn im Türrahmen tauchte der Troll auf, den er vom letzten Gefecht her kannte. Mit einem grimmigen Grunzen zog der Riese zwei schwere Messer, mit denen er das vermeintlich schwache Opfer aufzuschlitzen und zu filetieren gedachte. Nichtsahnend sprang er auf den kleinen Menschen zu, der mit geschlossenen Augen hinter den Fässern kauerte. Bis ihm klar wurde, daß nur eines der Augen geschlossen war und das andere durch ein Fernrohr auf ihn zielte, war es zu spät. Ein Schuß löste sich aus der Büchse und durchschlug den Körperpanzer, eine beträchtliche Wunde hinterlassend. Vollends erzürnt stürmte der Troll heran, aber sein Schwung endete in dem Moment, als seine Füße die Falltür auslösten und er erschreckt schreiend im Boden verschwand. Razor atmete tief durch, verschwendete aber keine Zeit, damit er dem Ungetüm keine Chance gab, sich aus dem improvisierten Gefängnis zu befreien. Er packte zwei Detonationsgranaten, die er hinter seiner Deckung gelagert hatte und entsicherte sie. Langsam zählte er herunter und warf sie erst dann zum Troll in den Käfig, als er sicher sein konnte, daß dieser sie nicht mehr aufheben und zurückwerfen könnte. Einige Minuten später hatte er sich soweit gesammelt, daß er sich die Überreste des Metamenschen anschauen konnte. Er hatte ja oft gehört, daß Runner ihre Gliedmaßen durch Cyberware ersetzten, aber was er hier sah übertraf jedes Gerücht, das er gehört hatte. Der Troll hatte sowohl seinen rechten Arm, wie auch sein linkes Bein komplett durch Metall ersetzen lassen. Sein Kopf war aufgerissen, aber die mechanisch-elektronischen Augen waren fest an ihrem Platz geblieben. Razor war gespannt, wieviel NY er mit diesem Altmetall wohl machen könnte.

Es vergingen fast drei Wochen in denen er sich weiter versteckte und er nutzt die Zeit um in Erfahrung zu bringen, welche Stadt ihn in Zukunft beherbergen könnte. Sie sollte groß sein und genug Möglichkeiten bieten, bei denen gutes Geld mit seinen Fähigkeiten zu verdienen wäre. Als er sich in der Matrix umsah, stieß er auf einen übereifrigen Hacker (oder vielmehr dieser auf ihn), der sich zuerst einen Spaß daraus machte ihm alle (un)möglichen Seiten auf den Schirm zu senden, bis er sich ihm offenbarte und fragte, was seine gefährliche und unbeholfene Recherche eigentlich bezwecken sollte. Schweren Herzens schilderte Razor ihm seine Lage. Er war höchst erstaunt, als „Monty“, wie sich der Hacker nannte, ihm tatsächlich die passenden Informationen bereitstellte. Allem Anschein nach war Monty während eines Runs langweilig geworden und er wollte die Chance nutzen seine eigenen Fähigkeiten auf dem laufen zu halten – und einem ziemlich hilflosen Menschen zu helfen. „Etwas ausgleichendes, gutes für sein Karma tun“, hatte er es genannt. Vielleicht würde sich Razor ja irgendwann revanchieren können. Auch wenn er dies nicht als Voraussetzung für seine Hilfe nannte.

Nachdem Monty Razor einen gewissen Frankie als Kontaktperson in Seattle genannt hatte, begab der junge Ganger sich auf eine Abschiedstour durch das Viertel und besuchte die Orte, die er lieb gewonnen hatte. In erster Linie waren das die Verstecke, von denen aus er die schwierigsten Schüsse erfolgreich abgefeuert hatte. Er riskierte es auch, beim alten Hauptquartier der Rough Riders vorbei zu fahren. Er war gespannt, wer sich dort eingenistet hatte, oder wie das mehrstöckige, ehemalige Mietshaus jetzt aussah. Was ihn dort jedoch erwartete, damit hatte er im Traum nicht gerechnet. Vor dem HQ stand die Maschine seines Bosses und er konnte erkennen, daß es lebhaftes Treiben in dem Haus gab. Allem Anschein nach waren nicht alle Ganger gestorben und ein kleiner Teil der Gruppe hatte sich hierher zurückziehen können. Der Name der Gang, der am Eingang in schönster Graffiti-Manier angebracht gewesen war, war übermalt worden und ein neuer Tag prangte dort: „Black Riders“. Er konnte es nicht fassen, aber allem Anschein nach hatten sich seine alte Gang und eine weitere aus der Umgebung zusammengeschlossen. Sicher hatten sie noch mit hoffnungsvollen Eindringlingen zu tun, aber sie schienen sich gut halten zu können. Es war ihm nicht bewußt, aber er hatte sein geliehenes Mottorad gestoppt, um einen genaueren Blick auf die Szenerie werfen zu können. Er öffnete sein Helmvisier, um wirklich alles sehen zu können…was aber seinem ehemaligen Boss, der aus dem ersten Stock herabsah, die Möglichkeit gab, zu erkennen welcher neureiche Schnösel seine private Festung begutachtete. Schnell legte dieser sein leichtes Ares Maschinengewehr an, um den abtrünnigen Verräter von der Pathfinder zu holen. Kugel peitschten an Razor vorbei und er konnte sehen, wie der Rider-Boss das Magazin wechselte, um weitere folgen zu lassen. „Dich Verräter-Schwein kriegen wir auch noch!“ bellte der Ork und legte erneut an. Razor gab Gas, so schnell er konnte und hörte weitere Kugel hinter sich einschlagen. „Verdammt!“, dachte er bei sich, „die haben ja doch überlebt! Verdammt – jetzt bin ich dran!“ Einem plötzlichen Entschluß folgend, der auf gesundem Überlebenswillen basierte, wendete er seine Maschine Richtung Norden, zum Flughafen, um von dort aus in ein neues Leben, die große neue Stadt zu ziehen. Glücklicherweise hatte er alles bei sich was er brauchte um neu anzufangen. Jede Menge NY und eine hervorragende Motivation sich eine Runner-Gruppe zu suchen, die ihm etwas Schutz vor den „Black Riders“ gewähren könnte.

[b]Die Wiedergeburt [/b]

Es dauerte nicht lange, bis er sich in Seattle häuslich niedergelassen hatte und seinen Wohlstand in bescheidenem Maße genießen konnte. Er nahm Kontakt zu Frankie auf der als erstes ihn und seine Vergangenheit auf Ungereimtheiten untersuchte. Zufrieden mit dem Ergebnis schickte er den jungen Mann mit den gelben Strähnen im Haar zu einem vertrauenswürdigen Doc, der die NY des Anwärters, oder „Rookie“, wie sich Razor jetzt nannte, in sinn- und stilvolle körperliche Verbesserungen umzuwandeln. Rookie legte sehr großen Wert darauf, daß ihm keine Körperteile abgeschnitten oder anderweitig mit Metall versehen wurden. Er hatte keine Lust bei jedem Metalldetektor-Test einen Weihnachtsbaum zu entfachen. Lieber alles hübsch in Bio-Implantate verpackt, damit er keine Probleme haben würde in einer Gang unterzutauchen oder andere Gesellschaftsschichten zu infiltrieren. Je unauffälliger er sich verhielt, desto geringer war die Chance, daß die Black Riders ihn finden würden. Er verbrachte einige Monate in den Händen des Doc, der ihn immerhin dazu überreden konnte seine Augen durch mechanische Implantate ersetzen zu lassen. Die seien sowohl legal, als auch bei Scans kein ungewöhnlicher Anblick. Weiter nahm er sich seiner genetischen Struktur an und anderen Dingen, von denen Rookie keine Ahnung hatte. Nachdem er die Prozeduren über sich hatte ergehen lassen, war er allerdings weit mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. Er konnte mit seiner neu erworbenen Ares Predator IV schießen, wie mit keiner Waffe zuvor. Hindernisse zu überwinden war ihm ein leichtes. Jeder Parcour-Läufer würde neben seinen Fähigkeiten schlicht verblassen! Frankie gab ihm noch eine Woche Zeit, sich von den Strapazen zu erholen, bis er ihm einen ersten Auftrag gab. Was das für ein Auftrag war, möchtet ihr wissen? Darüber spricht ein Profi nicht…

(C) Dicun

Die Person

bla

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vermutliche Kontakte

Fett
Das \ \ erzwingt den Zeilenumbruch Ein Hauptmann der Gang. Mensch, Mitte 60, Siehe Akte 06145451

Out-Game Infos

DAs wir halt in ein Kasterl geschrieben
Drohne Kosten Slots / Kapazität
So werden Tabelle erzeugt 150000 -6
TODO: Ultrabreitband Radar 4 als Cyberware 12000 2
TODO: Orientierungs System 1250 1
Sensoren (Nach SR 4.01 A berechnet) -6

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