Inhaltsverzeichnis

Protokoll: Bastrabuns Bann

zurück zu Die sieben Gezeichneten

Spielsitzungen: 2016-02-05, 2016-02-12, 2016-02-28, 2016-03-11, 2016-03-25

Anwesend

alle

Zusammenfassung

Mitte EFF 1019 BF

Die Helden treffen in Khunchom ein, wo sie Dschelef treffen. Darwolf, Shura, Sedef und Lysha bringen unternehmen mithilfe eines Erzdschinns eine schnelle Reise durchs Gebirge nach Punin um dem Raben das Endurium zu bringen. Dort erhalten sie einige Belohnungen von den Boronkirchen, insbesondere eine letzte Ruhestatt unter dem Tempel in Punin, wenn der Tag kommt.

Binnsbart, Yashima und Prutz begeben sich währenddessen nach Tobrien, da das Rubinauge der Meinung ist, dass Yashima in der Lage sein könnte die Verbindung zwischen Binnsbarts Schwester Milla und Borbarad aufdecken zu können. Yashima und Prutz erkennen gemeinsam, dass Milla von einem Dämonen besessen ist, wahrscheinlich eine gehörnter Wesenheit aus der Domäne Amazeroths. Wie beiläufig übersetzt sie eine Thesis des Unitatio für Binnsbart in die druidische Repräsentation und alle drei Magiebegabten beginnen gemeinsam ein kompliziertes Entschwörungsritual. Der Dämon reißt die drei in eine Traumwelt, grüßt Yashima freundlich und trennt sie von den anderen beiden.

Er bietet ihnen an im Tausch gegen den Abbruch den Entschwörungsrituals Wissen zu geben und zeigt ihnen eine Szene in der Yashima mittels Blutmagie den Dämon Xamanoth zu beschwören versucht. Es erscheint allerdings ein Nishkakat. Yashima fragt den Dämonen über Xamanoth aus, erhält aber nur ausweichende Antworten. Offensichtlich kann nur Borbarad ihre Fragen beantworten, den Yashima allerdings für tot hält. Der Dämon erklärt ihr, das Borbarad mitnichten tot ist, sondern in einer Zeitblase im Limbus gefangen. Nur die alte Temporalmagie der Echsen, wie sie im Liber Zhamoricam per Satinav niedergeschrieben ist, könnte ihn befreien. Er stößt Yashima auf ein Exemplar, dass mit dem Wesir des Magiermoguls von Zhamorra in einer Pyramide irgendwo in den Sümpfen Araniens begraben liegen soll. Außerdem erzählt er Yashima von den Al'Anfanischen Prophezeiungen und dass nur der „Diener jenseits des Todes“ den „Meister außerhalb des Todes“ rufen kann. Insbesondere zeugen die Nachforschungen von

Prutz und Binnsbart glauben dem Dämon nicht und gehen auf den Handel nicht ein. Zurück in der Realität vollziehen sie das Ritual, doch Milla stirbt dabei. Yashima wirkt sehr zerknirscht, verabschiedet sich aber noch am selben Abend um sich wieder auf die Spuren Borbarads zu setzen. Am nächsten morgen ist Millas Leib geheilt, aber sie ist weiterhin tot, doch am morgen darauf ist sie verschwunden. Binnsbart und Prutz nehmen die Spur auf und finden kurz vor Medena Yashima, welche mit Milla zum Hafen unterwegs ist. Binnsbart stürzt sich voller Wut auf Yashima, doch bremst ab als Milla dazwischen geht. Yashima verwickelt Prutz in ein Gespräch, spricht davon, dass alles ihre schuld sei, sie hätte in Dragenfeld bleiben müssen um zu verhindern, dass Liscoms Lein zerstört wird, dann hätte sie Borbarad kontrollieren können. Sie erzählt, dass sie seit ihre Elvenzeit mühelos in der Lage war jede Repräsentation in eine andere zu übersetzen, bis auf eine: die borbaradianische. Vielmehr ergibt diese nicht den geringsten Sinn und dürfte nicht funktionieren. Nur Borbarad selbst könnte ihr diese Frage beantworten, doch der ist jetzt außer Kontrolle. Doch mit Xamanoths Hilfe, der ebenfalls eine Rechnung mit Borbarad offen hat, kann sie ihn aufhalten. Die Gezeichneten sollen derweil alles tun, die Zeichen von Borbarad fern zu halten, denn wie Prophezeiungen des Nostria Thamos eindeutig berichten, seien sie der Schlüssel zu Borbarads Triumph. Die Gezeichneten hätten im jetzt schon stets in die Hände gespielt. Die Zeit beginnt plötzlich sich zu verlangsamen und schlagartig sind Yashima und Milla weg. Alles was zurück bleibt ist ein Papier, auf der offensichtlich eine gildenmagische Repräsentation des „Tempus Statis“ zu finden ist.

Mitte EFF bis Mitte TRA 1019 BF

Die Helden treffen sich auf Einladung in der Dracheneiakadmie in Khunchom mit Spektabilität Khadil Okharim, Spektatbilität Rakorium Muntagonus von der Halle des Quecksilbers zu Festum und Dschelef ibn Jassafer. Die drei Magier berichten von Bösen Omen, die davon zeugen, dass den Tulamidenlanden eine Gefahr droht, vermutlich asfalothschen Ursprungs (sprich: Chimären). Dafür spricht auch, dass eine der Urschrifte des Werkes „Vom Leben in seinen Natuerlichen und Ueber-Natuerlichen Formen“ des Meisterchimärologen Zurbaran von Frigorn, der vor 20 Jahren starb, aus der Akademie in Rashdul entwendet wurde.

Sie mutmaßen, dass Borbarad es erneut auf das Land der ersten Sonne abgesehen hat, vielleicht seinen alten Machtsitz in der gorischen Wüste. Dagegen haben sie einen tollkühnen Plan ersonnen: einst hat der legendäre Scheik'al'Scheik Bastrabun ibn Raschtul mit einem mächtigen Ritual einen Bann gewoben, der die Echsenmenschen auf nach Maraskan und in den Süden verbannte. Wenn man nur genug Überreste von diesem (mehrere tausend Jahre alten) Bannritual finden würde, könnte man es sicherlich leicht so umformulieren, dass es Chimären ferhielte. Insbesondere soll es zwölf gravierte Mondsteine geben, welche einst das Zentrum des Rituals darstellen, von denen bereits zwei gefunden werden konnten. Allerdings ist es wichtig, dass Borbarad nichts davon erfährt und nur die Gezeichneten seien über jeden Zweifel erhaben nicht für den Bethanier zu arbeiten.

Die Gruppe erklärt sich bereits sich auf die Spuren von Bastrabungs Bann zu begeben und erhalten einen der Mondsteine als „Muster“. Und so machen sich die Helden auf, nicht aber ohne vorher den besten Karawanenführer diesseits der Khom als Führer mitzunehmen. Rafim richtet Grüße der Familie da Merinal aus und fragt ob die Helden zufällig Abdadi gesehen haben. Der Junge sei seit geraumer Zeit verschwunden. Die Helden müssen verneinen.

Die Gruppe untersucht einige der alten Bannstehlen, die entlang der weitreichend bekannten Bannlinie platziert sind, muss aber schnell feststellen, dass sie nicht alleine auf ihrer Mission sind. Sie finden ein Ausgrabungslager, dass vom horasischen gelehrten Horatio di Bravaldi (über den schon Hilbert von Puspereiken keine guten Worte verloren hatte) geleitet wird. Nicht nur hat er Unmengen von Arbeitern und ein ganzes Banner Söldner, auch treiben sich einige zwielichtige Gestalten in seinem Lager herum: zwei buntgekleidete junge Frauen (offensichtlich Zwillinge), ein in schwarz gekleideter extrem verdächtig wirkender Mann und eine aufreizend verschleierte tulamidische Schönheit, die Hortatio nicht von der Seite weicht (und laut Darwolf eklig stinkt, was aber niemand der anwesenden zu merken scheint). Letztere stellt sich mit einem gezielten „Blick“ als magisch begabt heraus. Nachdem Horatio erfährt, dass die Helden im Auftrag der Drachenei-Akademie nach Bastrabuns Bann sucht, meint er nur „Der Ruhm Bastrabuns Vermächtnis zu finden gebührt mir!“ und wirft die Helden raus.

Am nächsten morgen ist das Lager hastig abgebrochen worden und die Helden finden nur eine alte Steinstatue, die sich allerdings prompt als gefälscht und mit einem Hexenfluch belegt herausstellt. Prutz gelingt es den Fluch zu brechen und die Gruppe mutmaßt, dass es sich bei Hortion auffälliger, magisch begabter Begleitung um eine Hexe handelt.

Um keine Zeit zu verlieren entscheiden die Helden sich zuerst nach Anchopal zu ziehen um mit Tarlisin von Borbra – einem Großmeister der Grauen Stäbe – zu sprechen. Er hatte bereits brieflich eine Zusammenarbeit mit den drei (ehemaligen) Spektabilitäten abgelehnt, aber die Ordensburg der Grauen Stäbe gilt als einer der besten Anlaufpunkte um altes Wissen zu sichten. Auf dem Weg nach Anchopal kommt es zu einem Diebstahlsversuch, als die beiden Zwillinge aus Horatios Lager nachts in die Herberge der Helden einbrechen. Eine der beiden – „Leumura“ – wird von den Helden gefangen genommen, während die andere lediglich mit einer handvoll Aufzeichnungen entkommen kann. Schnell stellt sich heraus, dass Leumura eine glühende Borbaradianerin ist und die verschleierte Frau als Gesandte ihres Meisters ansieht, was den Helden wiederum eine gute Idee davon gibt, in wessen Auftrag di Bravaldi seine Ausgrabungen durchführt. Shura entschließt sich, sich persönlich darum zu kümmern Leumura wieder auf den richtigen weg zu bringen, was der Anfang einer langen Reihe von Gesprächen ist.

In Anchopal angekommen werden die Helden von Tarlisins Sekretärin empfangen, die fasziniert von den Errungenschaften ihres Meisters berichtet. Diese umfasssen einen Asfaloth-Pakt sowie umfassendes Wissen in Dämonoligie und Borbradianismus. Den Pakt habe er in der Zwischenzeit mithilfe der jungen Göttin gebrochen, doch angesichts der Omen, die von asfalothischer Gefahr berichten werden die Helden schließlich hellhörig. Sie treffen sich am nächsten Tag in einem Badehaus mit Tarlisin. Er hält tatsächlich nicht viel davon sich hinter „Zaubermäuerchen“ zu verschanzen, sondern will den Borbaradianern direkt und offen gegenübertreten. Doch bevor er die Geschichte vollendet hat, werden er und die Helden im Schwitzraum Opfer eines Attentats, bei dem Tarlisin lebensgefährlich verletzt wird. Zwei der Attentäter sterben, doch der Dritte kann entkommen. Binnsbart gelingt es Tarlisin zu retten. Der Großmeister ist durchaus dankbar, zwar hält er immer noch nicht viel ihrem Plan, doch er erklärt sich bereit, das Wissen seiner Bibliothek zur Verfügung zu stellen. Darüberhinaus berichtet er von einer aranischen Qabalya (einem geheimen Magierbund), die sich die Erben der Gräber nennt und deren Spezialgebiet die Untersuchung (und der Erhalt) alter tulamidischer Magietraditionen sei. Sie können sie über die alter fahrende Hellseherin Tamura saba Tamura, die irgendwo auf der Halaydad-Halbinsel mit ihrer Zahori-Sippe umherzieht, kontaktieren.

Die Helden machen sich auf den Weg zum Halaydad, nur um unterwegs erneut Opfer eines Attentats zu werden. Nachdem sie diesmal vorbereitet waren, gelingt es den Attentäter zu stellen. Es ist der verdächtige Kerl aus Horatios Lager, den Leumura nur den Überbringer der Gabe nennt und bei dem es sich ebenfalls um einen maraskanischen Borbaradianer handelt. Nachdem es einigen Stress mit der örtlichen Wache gab, entscheiden Sedef und Binnsbart den Mann vor den Grenzen der Stadt zu töten, was ihnen schließlich auch gelingt. Er stirbt, nicht aber ohne die Worte „Niemand wird den Meister aufhalten, nicht ihr und auch nicht Horatio und seine dreizehn mal verfluchte Hexe“ zu sprechen, was in der Gruppe für einige Verwirrung sorgt.

Die Gruppe findet schließlich Tamura, eine gebrechliche alte Frau, mit einem lächerlich großen Raben auf der Schulter, die viel in Rätseln spricht und sich bereit erklärt über die Bitte der Helden nachzudenken. Ohne konkrete Antwort entschließen sich die Helden sich wieder den Untersuchungen der Bannstehlen, von denen auch hier noch einige existieren, zuzuwenden. Drei Tage später aber erscheint der Rabe und krächzt den Helden zu sich in drei Tagen am Friedhof des Ortes Amarash einzufinden. Dort treffen sie eine berobte Gestalt, die offensichtlich ein Abgesandter der Erben der Gräber ist. Nachdem die Helden glaubhaft versichert haben Bastrabuns Vermächtnis nicht zu ihrer persönlichen Bereicherung zu suchen, bietet er ihnen einen Handel an: einer der Mondsteine befindet sich in der Sammlung des garethischen Junkers Praioslob von Breckenstein. Die Erben würden es gerne sehen, wenn der Mann das Land verlässt, ohne seine Sammlung versteht sich. Die Helden bekommen den Mondstein, die Erben den Rest. Die Gruppe „überredet“ den Junker vor den drohenden Gefahren von Chimären, der Dunkelelfe Paradon und bösen Schwarzmagiern, doch lieber die Sicherheit zuhause in Garetien zu suchen, am besten ohne seine „berühmte Sammlung“, denn die würde ihn ja nur zum Ziel machen. Der Mann bricht auf und Sedef aquiriert zur Sicherheit gleich mal den Mondstein (und einen seltsamen Onyxsplitter und ein Geschmeide, die ihn „angelacht“ haben). Zurück in Andarash scheinen die Erben zufrieden mit dem Ergebnis und geben den Helden noch den Hinweis, dass sich ein weiterer Mondstein vermutlich im Grab des Magiermoguls Schamscherib, das irgendwo im östlichen Umlang der Gor liegt, zu finden sein wird. Außerdem sind die Mondsteine so wie sie sind wertlos, sie müssen zuerst von der Hand Bastrabuns berührt werden (gleich drei Orte rühmen sich damit eine Reliquie zu besitzen, welche die Hand Bastrabuns sein soll: Rashdul, Mherwed und Samra).

Auf dem Weg nach Süden begegnet den Helden eine Gruppe von Männern, die seltsame gibsartige Steine aufbrechen, die überall in der Gegen verstreut liegen (wie sich später herausstellt um daraus rotschillernde Plättchen genannt Steppenperlmut zu gewinnen). Aus einem der Steine platzt ein Schwarm seltsamer Insekten, die wie eine Mischung aus Heurschrecken und Skorpionen aussehen. Sie fressen dem unglücklichen „Finder“ in kurzer Zeit das Fleisch von den Knochen, nur um daran zu zerbersten. Für ihn kommt jede Rettung zu spät.

In der Zwischenzeit hat Leumura Shura überredet Borbarads Testament zu lesen, damit sie ihre Diskussion „mit gleichem Vorwissen“ fortführen können.

Nach einiger Zeit gelingt es den Helden das Grab zu finden, doch ist di Bravaldis Expedition bereits vor Ort. Sie haben die Grabpyramadie freigelegt doch augenscheinlich noch nicht geöffnet. Mit etwas Mühe gelingt es den Helden das Rätsel am Fuß der Pyramide zu lösen und ins innere vorzudringen. Sie laufen über Böden, die über und über mit toten Skorpionen übersäht sind, trotzen Fallen, finden Geheimgänge, besiegen mumifizierte, untote Wächter und dringen schließlich in die Grabkammer vor, dort finden sie nicht nur den Mondstein, sondern auch Steintafeln, die Hinweise auf Bastrabuns Bann beinhalten könnten. Doch bevor sich die Helden längere Zeit damit beschäftigen können, sammeln sich die toten Insekten auf dem Boden und formen den unförmigen Leib eines riesigen Skorpions, der nur aus einem großen Schwarm zu bestehen scheint. Die Helden ergreifen die Flucht und überlassen dem Schwarm die Pyramide, nur um draußen feststellen zu müssen, dass Leumura entkommen ist.

In sichere Entfernung entscheiden sich die Helden als nächstes nach Rashdul zu ziehen um die dortige Hand Bastrabuns zu untersuchen und das Wissen der in der Akademie anzuzapfen. Auf dem Weg schauen sie allerdings zuerst in Al'Ahabad bei Sultan Hasrabal von Gorien vorbei; mit gemischten Gefühlen, der Sultan gilt als verrückt und unberechenbar. Zu ihrer Überraschung gibt der Sultan in Al'Ahabad ihnen zu Ehren ein auslandes Fest. Bei einem kurzen Gespräch stellt er sich als erstaunlich gut informiert über die Taten der Gruppe heraus. Er erzählt davon eine alte Lampe zu besitzen, die einen Dschinn aus der Zeit des Diamantenen Sultanats beherbegt, quasi einen Zeitgenossen Bastrabuns. Um ihn allerdings zu befreien benötigt es ein Ritual, das nur in einem Werk namens „Ghantorana“ zu finden ist, dessen einzige Abschrift in der Akademie von Rashdul liegen soll. Er bietet den Helden an den Dschinn zu befreien, wenn sie ihm das Buch besorgen. Die Gruppe willigt ein.

In Rashdul finden die Helden eine auffällige Stehle mit einem weißen Stein darauf. Auch stellen sie fest, dass die Hand Bastrabuns unter der Aufsicht beider Borontempel liegt (Rashdul hat je einen Tempel beider Kulte). Die sie allerdings zuerst darauf verweisen, dass die Shanja darüber entscheiden soll. Sie beantragen eine Audienz und kommen zuerst auf die Warteliste.

Auch die Akademie kann nicht so ohne weiteres Betreten werden (die Mauer hat kein Tor). Darwolf trifft ein Erdelementar, welches ihm einen Schlüssel überlässt. Mit diesem gelingt es der Gruppe sich nachts heimlich Zugang zur Akademie zu verschaffen (zu Dschelefs alten Arbeitszimmer, wie sie schließlich vermuten). Die Akademie ist voller Fallen, sowie elementarer und dämonischer Wächter und nur mit Mühe gelangen die Helden zur Bibliothek, doch das Ghantorana ist nirgends zu finden. Am nächsten Tag betreten die Helden die Akademie mithilfe eines von Binnsbart beschworenen Humus-Elementar und machen ganz offiziell ihre Aufwartung. Dabei geraten sie in mitten in den Konflikt zwischen Elementaristen und Dämonologen. Auch sind Horatio und seine Begleiterin zu Gast um Nachforschungen anzustellen. Der Versuch den beiden nachzustellen wird von den beiden Zweigen vereitelt. In Darwolfs Rucksack taucht die örtliche Abschrift des Daimonicon auf, was den Dämonologen gar nicht gefallen mag. Auch die Spektabilität reagiert sehr eisig auf den Hinweis, dass hier wohl öfter mal Bücher verloren gehen (sie versucht fast angestrengt nicht über das Vom Leben… zu sprechen). Die Helden sehen sich in einer Verschwörung Horatios (bei dem sie auch das Ghantorana vermuten) und verlassen die Akademie erst einmal lieber.

Draußen werden sie schließlich vom Großwesir der Shanja empfangen, der sich aber wohl mehr für ihre Abenteuergeschichten, als die Hand Bastrabuns interessiert. Er wälzt die Verantwortung zurück auf die Hochgeweihten der beiden Tempel ab. In den Borontempeln wiederum werden die Helden plötzlich sehr zuvorkommend begrüßt. Bei den Al'Anfanern treffen sie auf eine Gesandte, welche davon spricht, sie wüsste, dass die Helden eine wichtige Entscheidung treffen müssten und „sicher die richtige treffen“ würden, was sie sowohl mit Bedrohung als auch Bestechung unterstreicht. Die Puniner sind weniger subtil und begrüßen die Helden gleich mit einem Halbbanner an Golgarithen, welche ebenfalls auf die „korrekt Entscheidung“ pochen. Während die Helden noch die ganze Zeit glauben, es geht um die Bestätigung der Authenzität der Reliquie, lässt sich der Wortführer der Golgarithen entlocken, dass er davon überzeugt ist, die Helden seien eine Gesandschaft beider Kirchenoberhäupter (man wisse ja dass sie entsprechende Kontakte pflegen), welche entscheiden soll, welcher Tempel von nun ab die Reliquie allein verwalte. Mit viel diplomatischem Geschick können die Helden nun endlich eine Untersuchung der Hand vornehmen, die allerdings nicht im geringsten auf den Mondstein reagiert. So entschließen sich die Helden noch in der selben Nacht zu Aufbrauch, nicht ohne unauffällig den Stein von der Stehle mitzunehmen, der sich allerdings als Alabaster, nicht Mondstein herausstellt.

Spielsitzung: 2016-04-03

Anwesend

Zusammenfassung

Mitte TRA 1019 BF

Nachdem sie schon eine Hand abgehakt haben, ziehen die Helden weiter nach Mherwed, wo gerade ein mehrtätiges Fest gefeiert wird, da dem Kalifen endlich ein Thronfolger geboren wurde. Auf der berühmte Bastrabunbrücke finden die Helden eine weitere Stehle, mit einem weißen Stein, doch zuerst machen sie sich auf den Weg zur Akademie. Überall in der jungen Institution finden die Helden novadische Glaubenswächter, welche Streng darauf achten, dass die Magier die 99 Gebote Raschtullahs nicht zu sehr beugen. Auch für die Helden stellen sie „diplomatische Hindernisse“ dar, doch sie können sich schließlich in die Schlange der Pilger einreihen, welche die berühmte Hand des „Bastrabun ibn Raschtullah“, wie die Novadis ihn nennen, betrachten wollen. Binnsbart stellt allerdings schnell fest, dass die Hand keine hundert Jahre alt sein kann.

Nachdem Prutz tagsüber noch die Reliefs der Stehle studiert hat, geht Sedef in der Nacht auf Klettertour um den Stein zu besorgen, der sich tatsächlich als Mondstein herausstellt. Allerdings wird er dabei von einer Wache gesehen, was die ganze Stadt in Alarm versetzt. Der Gruppe gelingt es im Schutze der Nacht bis an ein Tor zu kommen, doch die Wachen wollen keinen Platz machen. Erst als sie Binnsbarts Rubinauge sehen, machen sich plötzlich wie selbstverständlich Platz und die Gruppe sucht das Weite.

Nach zwei Fehlschlägen bleibt den Helden nur noch die Hand Bastrabuns in Samra und so ziehen sie nach Norden. Sie passieren dabei das Städtchen Borbra im südlichen Aranien, dass in den umliegenden Dörfern als gefährlich gilt, es soll sogar ein alter Magier dort begraben sein. In Borbra selbst merkt man davon allerdings nichts. Ganz im Gegenteil: im Zentrum des Städtchens befindet sich ein gewaltige Steineiche, die der Götten Tsa als heilig gilt. Der Baum ist über Nacht aus dem zerbrochenen Magierstab des Tarlisin entstanden, als dieser hier die junge Götten anrief um ihn von „einem dämonischen Fluch“ zu erretten. Der örtliche Tsageweihte, der Koboldzögling Bruder Zhadikar berichtet bis heute mit stolz davon. Von einem Unglück bringenden Magiergrab will hier niemand etwas wissen. Was man durchaus gesehen hat, war ein horasischer Gelehrter mit einer aufreizenden Schönheit, die gen Norden gezogen sind.

Die Helden reißen weiter gen Norden nach Samra. Sie erfahren, dass die Hand in der Festung des örtlichen Fürstlich Gorischen Berittenen Schützen als Trophäe verwahrt wird. Sie werden bei Oberst Daromir vom Tann vorstellig, einem strammen Offizier, der sehr stolz davon berichtet, dass man „den Sandfressern in der Tat diese Reliquie in der Schlacht abgenommen“ hat. Er weigert sich zuerst die Helden einen Blick darauf werfen zu lassen, doch mit 50 Dukaten für die Regimentskasse („Dass die tapferen Männer und Frauen auch mal einen guten Tropfen trinken können!“) lassen sich ihm dann doch 15 Minuten abschwatzen. Leider reagiert auch diese Hand nicht im geringsten.

Da sie schonmal vor Ort sind, entscheiden die Helden die Ruinen von Zhammora aufzusuchen, die sich kurz außerhalb des Dorfes befinden. Es könnte durchaus sein, dass Bastrabuns Vater Raschtul hier die Grundlagen für das erwarb, was später Bastrabungs Bann werden sollte. In der Tat sind die Ruinen voll von alten Glyphen und auch ein zersplitterter Obelisk, der die Herrscherkartusche Bastrabuns trägt und wohl einst einen Mondstein trug ist hier zu finden. Binnsbart allerdings macht die Anwesenheit in den Ruinen schwer zu schaffen. In Innenhof einer zerfallenen Palastanlage bricht er schließlich zusammen und spricht von „Chimärenheeren, Blutbädern, elementaren Gewalten, Blitzen und heiligem Licht“, bevor er das Bewusstsein verliert.

Was den Helden nicht auffällt, ist dass in sie während des ganzen Trubels in einen Hinterhalt geraten sind. Horatio di Bravaldi, seine Begleiterin, die beiden Zwillinge und 20 Söldner haben sie umstellt. Horatio beglückwünscht die Helden zu ihren Funden und verlangt deren Herausgabe, doch die Helden haben die Mondsteine in weiser Voraussicht bei in Rafims Obhut in der Festung in Samra gelassen. Dies scheint Horatio nicht all zu sehr zu stören, doch bevor er seinen „Sieg“ richtig auskosten kann, stößt die Verschleierte ihm von hinten einen Dolch durch die Kehle. An der Wunde bilden sich sogleich Wucherungen. Leumura rennt zu Horatio und schleudert der Frau entgegen, dass der Überbringer der Gabe recht hatte, sie arbeitet nicht für den Meister sondern für irgendeinen tulamidischen Magier.

Die Frau wendet sich allerdings den Helden zu und begrüßt sie mit einem „Krötendreck und Ogerfett“. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um niemand anderen als Achaz saba Arataz handelt, der Hexe, der die Helden in Unsterbliche Gier noch den Zugang zu Luzelins Grotte versagt haben, nur dass sie vollkommen anders aussieht und auf den Namen „Achaz“ auch nur mit den Worten „So hat mich seit tausend Jahren niemand mehr genannt“ antwortet. Leumura versucht ihre Schwester auf ihre Seite zu ziehen, doch diese stellt sich zwischen Achaz und die Helden (und die eher verdutzt wirkenden Söldner). Achaz verwandelt ihren rechten Arm in ein Tentakel und beginnt Leumura zu würgen. Darwolf, Lysha und Shura stürmen auf die Hexe zu. Während letztere gerade so Leumura befreien kann, werden die anderen beiden von deren Schwester aufgehalten. Prutz versucht im Tumult einen PENTAGRAMMA zu wirken, doch Achaz durschaut das Spiel, saugt Leumuras Schwester die Lebenskraft aus, verwandelt sich in eine Flugechse und fliegt Richtung Samra.

Die Gruppe setzt hinterher, da sie annehmen muss, dass es Achaz auf die Mondsteine abgesehen hat. Doch in Samra angekommen ist es nicht Achaz, der sie begegnen, sondern fünf Bannern Schützenreitern, die sich gerade zum Ausrücken bereit machen, da ein Trupp Chimären gesichtet wurde, der auf Borbra zumarschiert. Die Helden sichern ihr Gepäck und machen sich mit den Schützen auf nach Bobra. Schon von der Ferne erkennt man, dass in Borbra ein Kampf tobt. Die Helden zwingen sich zu Fuß durch die engen Gassen und kämpfen gegen Bären mit den Köpfen von Stieren und Schakalen mit Schlangenschpuppen. Schließlich erreichen sie den Dorfplatz, wo sie mitansehen müssen, wie ein Mantikor den heiligen Baum mit seinem Giftstachel zum Welken bringt. Das kühne Tier regt sich und Darwolf stürmt wutentbrannt auf die Chimäre los, was sie den Rest der Gruppe eher unvorbereitet trifft. In einem kurzen Gefecht, in dem sich keiner der Kontrahenten um Verteidigung schert, gelingt es Darwolf die Bestie zu erledigen. Der Mantikor bedankt sich bei Darwolf für den guten Kampf und brüllt in seinem letzten Atemzug eine Lobpreisung an Kor und eine an seinen Meister Abu Terfas und dessen Palast Al'Churâm.

Spielsitzung: 2016-04-09

Anwesend

Zusammenfassung

Ende TRA 1019 BF

In Borbra macht sich Verzweiflung breit. Nicht nur die Toten werden betrauert, die Lebenden scheinen jeden Willen irgendetwas zu tun verloren zu haben und wirken völlig apatisch. Die Helden kümmern sich um die Versorgung der verletzten, als Tarlisin vom Borbra eintrifft. Er bricht zuerst vor dem völlig zerstörten Baum zusammen, bevor er sich zu Bruder Zhadikar begibt. Schließlich dankt er den Helden für die Verteidigung „seines“ Dorfes und kümmert sich mit ihnen um Versorgung der Verwundeten und Bestattung der Toten.

Leumura bittet Shura etwas zu unternehmen um ihre Seele zurückzubekommen, da sie von Achaz Verhalten und Gestalt angewiedert war. Die beiden meditieren über dem Lagerfeuer. Shura erscheint die Heilige Ardare von Gareth, die sich aber viel mehr für die Geweihte als ihren Schützling zu interessieren scheint. Im Gespräch wird Shura klar, was sie nicht wahrhaben wollte: die Lektüre von Borbarads Testament hat Zweifel in ihr gesäht und Ardare lässt gar offen, ob Shura die richtige für „die Aufgabe“ ist. Was die Aufgabe ist, weiß die Heilige aber nicht mal selbst, nur dass sie mehr Entbehrung und Opfer von Shura verlangt, als von jedem anderen. Was Leumura angeht, so sagt die Aradara, dass nur die Königen richten darf. Shura soll Leumura nach Kurkum schicken.

Die schiere Tatsache, dass die Chimären vor denen die Omen gewarnt hatten schon da sind, wirft die Helden vollkommen aus der Bahn. Die Suche nach den Komponenten von Bastrabuns Bann scheint plötzlich unbedeutend, da der Chimärologe Abu Terfas hier und jetzt das Land bedroht. Und doch wissen sie nicht was er will. Arbeitet er für Borbarad? Für Achaz? Arbeitet Achaz für ihn? So oder so, es gilt diesen Palast Al'Churâm zu finden. Doch wo ist der? Alles was die Helden wissen, ist das Churâm sich anhört wie der urtulamidische Name des Khoramgebirges.

Da keine Zeit ist, sich ordentlich Packtiere fürs Gebirge zu beschaffen, lassen die Helden ihre Pferde zurück und machen sich nur mit dem nötigsten auf ins Khoramgebirge, der Spur der Chimärenhorde folgend. Sie treffen zuerst auf eine völlig zerstörte Weinbausiedlung, deren Bewohner von Klauen und Reiszähnen dahingemetzelt auf dem Boden verteilt sind. Die Gruppe kommt der traurigen Pflicht nach die ganze Siedlung zu bestatten und zieht dann weiter Richtung Gebirgen. Am Fuß der Berge treffen sie auf zwei Ferkina-Jäger, mit welchem sie etwas Fleisch handeln und die davon erzählen, dass ihre Brüder in den Bergen keine „Blutlosen“ mögen, insbesondere die Bân Hadârri und die Bân Tirghûfa. Auch erzählen sie Geschichten darüber, dass ein blinder Einsiedler im Gebirge leben soll, der sich nur von Wurzeln und Eibenbeeren ernährt und trotzdem noch nicht vergiftet wurde. Und dass man sich vor dem Drachen in Acht nehmen sollte, der dieses Eck des Gebirges überfliegt.

Mit diesem Wissen gewappnet macht sich die Gruppe an den Aufstieg. Doch schnell zeigt sich die Anstrengung, insbesondere da sie ohne Packtiere, mit voller Kampfausrüstung, Zelten, Schlafsäcken und den kompletten Funden zu Bastrabuns Bann im Gepäck kaum Proviant einpacken konnten. Sie passieren einen Hügel hinter dem offensichtlich Kochstellen zu finden sind und machen schließlich des Nachts Bekanntschaft mit einer Gruppe Ferkinas, die sich in einem Scheinangriff auf die Helden stürzen. Nachdem Darwolf den größten unter ihnen ein paar Zähne ausgeschlagen hat, scheinen sie aber mehr als beeindruckt. Am nächsten morgen suchen sie das Dorf auf. Dort erfahren sie, dass ein Bote des „Schamamen der Blutlosen“ auf einem Flügelross das Dorf mehrfach aufsuchte. Als er aber erklärte, dass das Tier durch magische, goldene Zügel gebändigt wird, erschlug der Häuptling den Boten und schwang sich auf, nur um aus voller Höhe abzustürzen. Seitdem kämpfen der Schamane und Devlak , der Sohn des Häuptlings, um die Herrschaft. Devlak ist zu den Bân Haddari geflohen, während der Schamane derzeit über die Bân Sharîdâ herrscht. Um seinen Anspruch zu sichern hat er allerdings durchaus interesse an den Eisenwaffen der Helden, so tauschen diese einen Khunchomer und ein paar Dolche gegen eine gute Ration getrocknetes Fleisch.

Die Helden ziehen weiter und sehen schließlich über einem Hügel eine geflügelte Chimäre, die auf irgendetwas brennendes Sekret speit. Sie nähern sich der Szene und sehen einen blinden Mann in zerschlissener Kleidung vor einem steinernen Altar. Der die Fäuste gegen die Chimäre ballt, die seinen Altar verunstaltet. Mit einem Pfeil und einen gezielten IGNIFAXIUS erledigen die Helden das Biest. Der Mann stellt sich als Vater Jesper vor, ein Geweihter des Praios. Vor einigen Jahren hörte er von Abu Terfas und zog hierher um ihm das Handwerk zu legen. Der Magier aber nahm ihn Gefangen, schnitt ihm die Augen heraus und verstoß ihn ins Gebirge. Seither harrt er hier in Askese aus, wie er sagt um die Prüfung des Heern Praios zu bestehen. Er feiert mit den Helden einen Gottesdienst, wobei er die kargen Mittel einsetzt die ihm zur Verfügung stehen. Er schwört hier auszuharren, bis Abu Terfas das Handwerk gelegt ist. Die Helden versprechen ihm, dass dies nicht mehr lange sein wird und machen sich weiter auf ins Gebirge.

Je tiefer die Helden ins Gebirge vorstoßen umso langsamer kommen sie voran. Die Vorräte werden wieder knapp, die Jagd bleibt erfolglos. Nur Binnsbart findet einige Beeren, Wurzeln und Pilze, die aber nur mit Mühe und Not für die große Gruppe reichen. Irgendwann müssen die Helden gar anfangen das widerliche Fleisch von Khoramsbestien zu essen, die sie eines Nachts überfallen. Schließlich finden sich die Helden unvermittelt ihm Schatten eines bläulichen Drachen wieder. Sie verwickeln die (recht kleine und wahrscheinlich junge) Drachendame in ein Gespräch und erfahren, dass die ihr Rivale der Drache Myranar eins von seinem Hort in Al'Churâm aus herrschte, aber von dem „Zaubermenschen“ bezwungen wurde. Sie ist bereit den Helden den Weg nach Al'Chumrâm zu erklären, wenn diese ihr die erste Wahl aus den Schätzen aus dem Hort Myranars überlassen. Die Helden willigen ein.

Mit der Wegbeschreibung findet die Gruppe schließlich am Rand des Gebirges ein zwischen hohen Gipfeln verborgenes Tal, karg und kaum bewachsenen. In der Mitte steht ein großer Palast im Stil eines tulamidischen Herrenhauses mit einer zehn Schritt hohen Wehrmauer. Binnsbart beschwört ein Humus-Elemtar, doch es erscheint ein Humus-Dschinn, der Sedef über die Mauer hebt. Just in diesem Moment, wird die Gruppe von einer Patrouille Chimären angegriffen. Sedef gelingt es das Tor zu öffnen und die Gruppe zieht sich in die Mauern zurück.

In den Mauern begegnet die Gruppe zu erst einem verschrobenen, alten Gärtner. Als sie sich als Feinde seines Meisters zu erkennen geben, scheint er ihnen mehr mit mitleidiger Ignoranz zu begegnen. Die Gruppe durchsucht zuerst das Herrenhaus, das einige Bedienste und die typischen Wohnräume beherbergt. Am auffälligsten ist ein Zimmer, welches Statuen von alten Magiermogulen beinhaltet.

Im anderen Haus findet die Gruppe zuerst ein Studierzimmer und ein Alchemielabor, schließlich einen Raum der anscheinend für die Erschaffung von Chimären gilt. Nachdem sie einen Holzgolem in Gestalt eines Schruuf bezwungen haben, findet die Gruppe einige Aufzeichnungen, die darauf hindeuten, dass Abu Terfas zuerst abschätzig auf die Borbaradianer herabgeschaut hat, dann aber immer mehr Interesse an der Rückkehr Borbarads zeigte. Zum Schluss hin scheint er sich immer mehr der Asfaloth zuzuwenden. Er schreibt von „B.“ aber auch von „A.“. Offensichtlich hat er auch die Zerstörung des Baums in Borbra befohlen, wohin er nun anscheinend aufzubrechen gedenkt, oder bereits aufgebrochen ist.

Die Helden gehen durch einen langen (und sehr hohen) Trakt mit Zellen. Sie finden eine Mensch-Fledermaus-Chimäre, eine Pferd-Tiger-Chimäre und eine seltsame Statue, die eingeschlossen wurde. Ebenfalls finden sie Abbadi da Merinal, dessen Hände vollkommen entstellt sind. Er berichtet davon für Abu Terfas das Buch Vom Leben… aus der Akademie in Raschdul gestohlen zu haben. Als die Akademie 6000 Dukaten Finderlohn für die Rückgabe ausschrieb, versuchte er es von Abu Terfas „zurückzustehlen“, wurde allerdings erwischt und seitdem bricht ihm der Chimärenmeister jede Woche die Hände. Die Gruppe befreit Abbadi und öffnet den nächsten Raum.

In diesem Raum finden sie Abu Terfas und Achaz. Der alte Magier scheint gar nicht so alt, wie er eigentlich sein sollte, eher gar jung. Er begrüßt die Gruppe ziemlich herzlich und meint, er wusste sie würden hierher kommen, schließlich sei er „einer von ihnen“. Mit diesen Worten hebt er die linke Hand, die in einen silbernen Panzerhandschuh gekleidet ist und einer der Mondsteine fliegt eher beiläufig in ebendiese linke Hand, wo er hell aufleuchtet. Daruafhin meint Abu Terfas nur, dass er zu höheren bestimmt ist, als das Schicksal eines Gezeichneten, streift den silbernen Handschuh ab und wirft ihn auf den Boden. Bevor die Gruppe ihm nachstellen kann, klatscht er drei mal in die Hände und ruft einen Namen: Myranar.

Schwere Schritte sind zu hören, die Tür hinter der Gruppe schlägt auf und herein tritt eine massige Gestalt mit dem eines Unterleib eines Höhlendrachen und den Oberkörper eines Trolls. Abu Terfas erklärt die Helden zu Feinden Borbarads und lässt die gewaltige Chimäre auf sie los. Myranar fegt Darwolf mit einem einzelnen gewaltigen Hieb seines „Magierstabes“ durch den Raum. Der Rest der Gruppe geht in Verteidgungsposition, was Abu Terfas und Achaz genug Zeit gibt sich auf ein Flügelross zu schwingen und davonzufliegen.

In Darwolf regt sich wieder das Kühne Tier und er stürmt mit dem Zweihänder auf Myranar zu. Ein grausiger Kampf entbrennt, in dem die Chimäre mit Drachenfeuer, Borbaradianermagie und schierer Muskelkraft mehr als in der Lage ist sich den Helden zu erwehren. Darwolf bildet die Speerspitze des Angriffs und steckt entsprechend auch einen Großteil des Schadens ein. Nur flüchtig kriegt er dabei mit, dass sich jemand häufiger zwischen ihn und das Monster wirft. Sedef legt den silbernen Handschuh an, der sich als Prothese herausstellt, die auch prompt (unter Schmerzen) mit seinem Arm verwächst.

Mit vereinter Kraft gelingt es der Gruppe schließlich Myranar zu bezwingen. Erst nach dem Kampf fällt auf, dass Lysha lebensgefährlich verletzt in der Ecke liegt, da sie sich vor Darwolf geworfen hat. Binnsbart und Shura gelingt es noch sie zu retten. Darwolf will ihr noch eine Standpauke halten, doch irgendwie gehen ihm die Argumente aus. Er berichtet der Gruppe, dass er das Verlangen verspürt Myranars Blut zu trinken, wird dann aber von Ekel übermannt. Im verwüsteten zimmer finden die Helden eine Vielzahl von Bannkomponenten, sowie ein Papyrus auf dem eine Liste von Paraphenalia geschrieben steht. Auffällige Einträge sind:

Ein weiteres Papyrus beschreibt den „Karfunkelstein des Xyxyx“ als: Hühnereigroß, klar, Schatten und Leuchten aus dem Inneren, starkes Karfunkelflimmern, vermutlich Seelenstein eines Purpurwurms oder Kaiserdrachen. Angeblich in der Gorischen Wüste gefunden und Stein eines schwarzen Wurms. Dämonische Affinität, mit großer Astralkraft. Zerbrochen, für große Zauberhandlungen unbrauchbar.

Prutz analysiert Sedefs neue Hand und stellt eine ihm völlig unbekannte Repräsentation fest, die am ehesten magiedilletantischen Handwerkern ähnelt. Auch sieht er, dass die Hand insbesondere der Telekinese mächtig und Teil eines größeren Ganzen zu sein scheint. Die Mondsteine reagieren sofort auf die Hand und auch das ein oder andere Telekinese-Experiment glückt, wenn auch nicht jedes.

Die Gruppe entscheidet jetzt Abu Terfas schnell nachzusetzen. Binnsbart gelingt es unter Anleitung es Rubinauges im Eibenwald am Fuße des Berges (auf einer „Kette“ wie er sagt) mühelos sechs große Humuselementare zu beschwören, mit denen es den Helden gelingt in drei Tagen nach Borbra zurückzukehren. Dort angekommen, scheinen die Dörfler noch niedergeschlagener als nach dem Angriff der Chimären. Sie berichten davon, dass vor zwei Tagen ein Magier mit drei Augen und zwei Hörnern und eine verschleierte Frau ins Dorf kamen. Sie verwüsteten den Tsa-Tempel, entführten Bruder Zhadikar und brachen mit ihm in „das Lagerhaus von Meister Tarlisin“ ein. Dieser traf kurz darauf im Dorf ein, schwor Rache an den Schändern des Dorfes, begab sich ebenfalls ins Lagerhaus und verbat allen ihm zu folgen. Seitdem liegt der Fluch der Vergangenheit, den Tarlisin und Zhadikar vor einiger Zeit versiegelten auf dem Dorf. Überall sind verformte Tiere zu finden und sogar einige Echsenmenschen sind im Dorf aufgetaucht, die von den Dörflern vorsichtshalber gesteinigt wurden.

Die Gruppe sucht fest entschlossen das Lagerhaus auf, bricht mit vereinten Kräften die Tür ein (die offensichtlich mit einen HARTES SCHMELZE/WEICHES ERSTARRE versiegelt wurde). Dort finden sie einen Schacht der unter einer Eisenplatte in die Tiefe führt. Die Helden steigen hinab in die dunkle Tiefe, nicht wissend, was sie erwartet.

Spielsitzung: 2016-04-15

Am Ende der Leiter fanden sie sich in einem kleinen Raum mit einem Gang wieder. Das Licht der entzündeten Fackeln enthüllte eine Anreihung von mehreren Räumen, deren Zweck nicht mehr erkennbar war. Lediglich Gesteinstrümmer und verblichene Überreste von der Einrichtung waren auffindbar.

Besonders auffällig war eine große Halle am Ende des langen Ganges, in der Säulen den Gang weiter fortsetzten. Vorsichtig durchsuchten die Helden noch die letzten Nebenräume und fanden schließlich einen Tsa Schrein. Verunreinigungen und Beschädigungen wiesen darauf hin, dass dieser absichtlich geschändet wurde. Im Boden eingelassen befand sich eine runde Abdeckung, ähnlich einem Brunnen. Dort fanden sie eine Statue, die sich nach dem prüfenden Blick des Magister Prutz als eine versteinerte Person entpuppte. Er nutzte sein Wissen um die Antimagie für einen VERÄNDERUNG AUFHEBEN und befreite die Frau. Sie wachte über diese heilige Stätte im Namen von Tarlisin von Borbra und wurde bei der Ankunft von Abu Terfas versteinert. Sedef untersuchte unterdessen in Regenbogenfarben schillernde Abdeckung und seine mondsilberne Hand begann wie von selbst, darauf zu klopfen bis sich diese wie eine Iris öffnete. Sie stiegen hinab und fanden sich in einer ähnlichen Anlage wie auf der oberen Ebene wieder. Die Sölderin lieh sich Grangier und sicherte den Abstieg.

Hier waren die Wände dekoriert mit schwarz-roten Bannern und die Hallen waren erleuchtet. Nicht lange dauerte es, bis sie auf einige Menschen stießen, die sie jedoch nicht beachteten. Besonders lebensechte Illusionen stellten den Alltag einer sektenähnlichen Gemeinde dar. Hier und da unterhielten sich die Gestalten über ihren Meister, doch kristallisierte sich dessen Identität erst später heraus. Die Helden stellten beim Erkunden der Anlage fest, dass diese baugleich mit der vorher erkundeten Ruine ist, weshalb Prutz die Theorie aufstellte, dass es sich um einen Blick in die Vergangenheit handelte. In der großen Halle mit den Säulen erblickten sie einen Mann in schwarz-roten Roben auf einem Thron. An seiner Seite einer seiner untergebenen. Dieser berichtete seinem Herrn Tharsonius von Mindoriumvorkommen in der Gor, worauf dieser beschloss, dort seine schwarze Feste zu errichten. Der Mann auf dem Thron war Borbarad. Nach dem ersten Schrecken konnten sie feststellen, dass keine unmittelbare Gefahr droht, da es sich auch hier um eine Illusion handelte.

Der letzte Raum war die Stelle, an der sie auf der oberen Ebene den Tsa Schrein vorfanden. Hier wiederum fanden sie einen weiteren Abstieg vor. Die Räumlichkeiten veränderten sich leicht von der Einrichtung. Auch dieses Mal wandelten die Trugbilder durch die Hallen und verbrachten ihren Alltag, doch zwei der Gestalten fielen aus dem Muster. Zwei große insektenartige Gestalten schienen die Gruppe zu erkennen und griffen an. Darwolf und Shura stellten sich ihnen entgegen und bezwangen die Chimären. Zurück im Thronsaal sahen sie diesmal, wie der Anführer auf dem Thron einen Abgeordneten von einem fremden Volk empfing, welches halb Mensch halb Schlange zu sein schien. Im Laufe des Gesprächs erkannten sie den Herrn der Anlage. Assarbad von Fasar, der legendäre Magiermogul von Gadang. Dieser verhandelte um ein Bündnis mit dem Schlangenmenschen. Nach einer Weile zogen die Helden weiter in die letzte Kammer, die von dämonischen Fratzen gesäumt ist und stiegen weiter hinab.

Erneut konnten sie die baulichen Merkmale der Anlage erkennen und durchstreiften diesmal eine von Achaz bewohnte Unterkunft. Auch die Insektenchimären streiften durch die Gänge, doch die Helden umgingen diese über die Nebenräume. Vorbei an den skurilen Vorräten an allerlei ekelerregenden Dingen erreichten sie ein weiteres Mal den Thronsaal. Auf Rssahh unterhielt sich der Schlangemensch auf dem Thron mit einem Leviathan. Prutz meinte bruchstückhaft zu verstehen, dass der Schlangemensch dem Leviathan ein Bündnis anbieten wollte, dieser aber ausschlug.

In der letzten Kammer fanden sie erneut den Schlangenmenschen vom Thron, der zu seinen Untertanen sprach. Diese verehrten hier den Drachen Pyrdracor, was den Anführer erboste. Unter seinen Anweisungen führten die Achaz hier ein Ritual durch und erschufen eine goldbraune Statue, die mit Darstellungen von Insekten verziert wurde. Hier befand sich auch erneut ein Durchgang in eine tiefere Ebene, die die Helden betraten.

Der erste Schritt auf dem neuen Untergrund zeigte, dass dieser weicher ist. Die Gruppe blickte sich um und ihnen wurde bewusst, dass die Wände, Decken und Böden aussahen wie aus lebendigem Fleisch. Hier und da pulsierte etwas unter der Oberfläche. Durch den langen Gang kamen weitere Insektenchimären auf sie zu. Nachdem diese besiegt waren kamen jedoch weitere nach. Wieder mussten diese umrundet werden und so zwangen sich die Helden tiefer in den Komplex aus Fleisch. Im Thronsaal bot sich ihnen ein weiterer schrecklicher Anblick. Eine hünenhafte Chimäre in Gestalt eines Insekts mit einem Eiersack auf dem Hinterleib und direkt daneben ein gehörnter Abu Terfas mit einem dritten Auge auf der Stirn hielten sich dort auf. Der Eiersack presste immer weitere Chimären hervor, die sich auf dem Weg nach draußen machten oder auch in das Kampfgeschehen einmischten. Auch die Hexe Achaz nahm an dem Ritual teil. Nicht weit entfernt lag eine Öffnung im Boden, aus der unzählige Gestalten nach oben strömten, jedoch von einer dünnen Membrane zurückgehalten wurden. Auch Tarlisin von Borbra befand sich in diesem Raum. Zusammen mit dem entführten Tsageweihten Bruder Zhadikar lag er bewusstlos und gefesselt auf dem Boden. Abu Terfas bemerkte die Helden und redete der Chimärenmutter gut zu. Stolz präsentierte er den Helden sein Werk und feierte seinen Sieg. Die Helden machten sich kampfbereit. Shura, Sedef und Prutz wandten sich gegen die Hexe Achaz, während Darwolf auf Abu Terfas zustürmte und dabei die Gestalt des Leviathans annahm. Binnsbart eilte unterdessen zu Tarlisin, um dessen Fesseln zu lösen.

Shura hieb mit ihrem Rondrakamm nach der fürchterlichen Hexe, die den Schlägen geschickt entwich. Sedefs Wurfmesser flogen durch die Luft und trafen ein ums andere Mal. Aus den Wunden der Hexe drangen zum Erschaudern Shuras dutzende Maden hervor. Einige Chimären attackierten die drei Angreifer mit ihren Skorpionstacheln, worauf sich deren Körper zu verformen begannen. Das Haupt von Prutz erhielt die Schuppen einer Echse, Shuras Beine verwandelten sich in Pferdehufe, auf Sedefs Körper wucherte Pelz und Lyshas Rücken verformte sich zu einem schweren Buckel. Die Hexe fluchte und spie ihre Maden gegen Shura und Sedef. Prutz bereitete alles für einen PENTAGRAMMA vor und konzentrierte sich angesichts der magischen Schwerstleistung. Wohlwissend um die möglichen Nebenwirkungen riskierte Prutz ein Wagnis. Den Karfunkel des Myranar verschluckend bemächtigte er sich der astralen Kräfte des Drachen und verwendete diese für seinen Zauber. Sein Kopf schmerzte durch die ungewöhnliche Macht in seinem Inneren. Stück für Stück erfasste der Sog Achaz und verwandelte sie in ein Band aus tausenden Maden, die im Pentagramm verschwanden. Erschöpft durch die Höchstleistung sackte Prutz zusammen.

Schlag um Schlag schmetterte Darwolf Abu Terfas entgegen. Anfangs seines Sieges sicher bewunderte er zunächst die perfekte Verbindung von Mensch und Leviathan. Aus seiner chimärologischen Expertise eine Meisterleistung. Mit jedem Angriff seitens Darwolf wurde der Magier geschwächt und flehte seine Herrin Asfaloth um neue Kräfte an. Missbildungen veränderten seinen Körper und ließen ihn mit Tentakeln nach dem Ritter schlagen. Die unbändige Kraft des Leviathans verhalf ihm, die Oberhand zu erlangen und schließlich forderte die Erzdämonin ihren Tribut. Der Chimärologe bat Asfaloth einmal zu oft um Hilfe und wurde in die Verdammnis der Niederhöllen gerissen. Sein Körper verlor jede Form und verflüssigte sich am Boden.

Die Chimärenmutter schien in Panik zu verfallen und stieß den Eiersack ab, wodurch sie die nötige Bewegungsfreiheit erlangte, um sich gegen Darwolf zu wehren. Die Bestie kämpfte verbissen, doch hatte sie keine Chance, als Sedef und Shura das Untier flankierten. Mit tödlicher Gewalt versetzte Shura der Chimärenmutter den letzten Hieb. Die Schlacht war vorüber und die Diener der Niederhölle waren geschlagen. Binnsbart jedoch lag regungslos dort, wo Tarlisin von Borbra hätte sein sollen.

Tarlisin hatte sich erhoben und beglückwünschte die Malträger. Aus dem Körper des geläuterten Paktierers trat eine Entität heraus, die sich als Borbarad zu erkennen gab und in seinen Händen den Blutulmenstab trug, der in der sicheren Verfahrung der Dracheneiakademie zu Khunchom hätte sein sollen. Er sammelte aus den Überresten des Chimärologen den Karfunkel des Xyxyx auf und begrüßte diesen symbolisch für seinen alten Verbündeten, den er nun auf den Namen Rhazzazor taufte. Außerdem bedauerte er Abu Terfas und dessen törrichten Versuch, die Gunst des Bethaniers zu erlangen. Die zum Zerreissen gespannte Membrane über der Pforte in die Niederhöllen verhieß nichts gutes. Borbarad nutzte seine Macht und beschwor den Limbus herauf, diesen Ort zu verschlingen und verschwand.

Der sich langsam ausbreitende graue Nebel verschlang nach und nach alles. Die erschöpften Helden halfen den bewusstlosen und ergriffen die Flucht. Ebene um Ebene rannten sie vor dem Nichts davon. Besonders beim Aufstieg am Tsa Schrein wurde es knapp, da Shura den Halt verlor, doch gerade noch aufgefangen werden konnte. Immer höher stieg der graue Nebel und drohte, auch durch den Brunnen hervorzuquellen. Mit der Hand Bastrabuns schaffte es Sedef, den Zugang zu verschließen und das Siegel wiederherzustellen, wodurch die Gefahr gebannt wurde. Die zurückgelassene Sölderin begleitete die Helden aus den Ruinen heraus, wo sie vom Volk der Stadt Borbra empfangen wurden. Mittlerweile erwachten Tarlisin und Zhadikar, die sich bedankten und das Volk jubelte ihren Rettern zu. Die Bedrohung durch einen Angriff der Chimären war gebannt, doch war dies allein das Werk von Abu Terfas und der dreizehnmal verfluchten Hexe Achaz. Borbarads Vorhaben blieb weiter im Verborgenen.

Lohn der Mühen