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Überlegungen zu den Regeln

Ritualmagie

Einige Überlegungen zur Ritualmagie. Grundsätzlich besteht diese aus 2 Teilen. 1. Vorbereitung 2. Durchführung

Die Durchführung funktioniert ähnlich wie Spontanzauberei. Mit dem Unterschied, dass man die gesamte Kraft nicht auf einmal, sondern in mehreren Kampfrunden aufbringen kann. Also ein Kraft 12 Ritual, kann man z.B. mit 4x Kraft 3 laden. Was dann 4 Kampfrunden dauert. Ritualmagie kostet im Gegensatz zu Spontanzaubern keinen Stress. Sollte man eine der Disziplinproben verhauen, fällt der Fallout höher aus!

Zur Vorbereitung: Ist die Kraft des Rituals ⇐ dem Lore-Wert (nicht Wurf) dann kann man gleich beginnen (Man kennt das Ritual und hat die Ritualgegenstände zur Hand) Wenn nicht, so ist Vorbereitung angesagt – hier beginnt die Grauzone die uns immer wieder Problem bereitet; Daher dieser Text, um auch für mich Klarheit zu schaffen. Wie alles in Fate ist sehr wenig in Stein gemeißelt!

a) Grundwissen, oder der Lore-Wert des Durchführenden: Wie viel Übung hat er. Kann er mit den Fachbegriffen („Schaummasse herstellen“) etwas anfangen. Muss er die Symbole aus der Anleitung nachmalen, oder sind es bekannte Schriftzeichen. Kennt er die Ritualgegenstände und weiß mit ihnen umzugehen. Und so weiter.

b) Anleitung für das Ritual besorgen und verstehen: Besorgen siehe c) Ritualgegenstände. Verstehen: ein Lore Wurf? Hier kann einem geholfen werden! Hat man es Verstanden und sich Merkhilfen & Notizen angelegt, so sollte der Bonus auch ohne Würfeln zu Verfügung stehen – sofern Anleitung und Notizen am Ritualort verfügbar sind. Irgendwo habe ich gelesen das die Schrift erfunden wurde um Ritualanleitungen zu schreiben - sich das Ganze zu merken funktioniert nur mit Basisritualen (siehe a)) (Regeltechnisch: Aspekt „Ritualanleitung“ & free Tag durch „Notizen“) Beispiel: In der Werkstatt eines Magiers findet die Gruppe das Werk YS-OW. Dieses besteht aus zwei auf (Küchen-) Latein verfassten Büchen. Jedes Ritual ist in 7 Teile zerlegt. Diese Teile sind wahllos und auf beide Bücher verteilt. Man muss also erst mal herausfinden welche Kapitel zusammen gehören, und beide Bücher haben… Nach dem Studium und markieren mit Post-it (Lore Mindestwurf 4?) weiß man wie die Zauber & Rituale aus dem Grundregelwerk durchzuführen sind.

c) Ritualgegenstände besorgen: Jedes Ritual benötigt Ritualgegenstände wie im Rezept beschrieben. Substitution erfordert profundes Wissen… Das bedeutet, dass man seine Ressourcen prüft, ob sie vorhanden sind. Oder sie sind für Geld erhältlich. Alternativ kann man seine Kontakte nutzen. Optional wäre eine Nebenquest denkbar. Und wenn sie darin besteht, das der Spieler aussetzt. Hier gilt (wie immer bei Fate) wenn ihr argumentieren könnt, warum eine andere Probe passt, oder ihr mit einem Aspekt (+Fatepunkt) an den Gegenstand kommt, dann sollte der SL das zulassen. Leider werden die Gegenstände beim Ritual verbraucht. Man benötigt also immer neue. Besonders guter Erfolg beim besorgen kann natürlich bedeuten, dass man für mehr als 1x Material hat.

d) Direkte Vorbereitung: Hat man seine Hausaufgaben gemacht, kann man den Ritualkreis zeichnen, die Kerzen anzünden, die Kräuter verbrennen, die Ziege opfern, den Chor tanzen lassen, … Wenn man genug Zeit hat, alles kein Problem. Schließlich kann man vom Ritualbuch ablesen. Das heißt man ist eine Szene beschäftigt während die anderen Spieler den Eingang zum Keller verteidigen, oder schon mal die verdächtige Person finden… Oder einfach nur herum blödeln. Wenn es schnell gehen muss: Ausgedehnte Probe!?! Hier kann ihnen geholfen werden.

e) Symbolische Verbindung: Damit der Spruch ein Ziel hat, benötigt man eine Symbolische Verbindung. Für Dämonenbeschwörung ist der wahren Namen (und wie er auszusprechen ist) äußerst Hilfreich.

Danach kann man beginnen das Ritual mit Magie zu füllen. Siehe Teil 2. Durchführung.

Somit haben wir insgesamt: Lore (Grundwissen) + Bonus aus „Stunts“ +2 Anleitung (Wenn man sie einmal Verstanden hat: Automatisch, solange Buch vorhanden) +2 Ritualgegenstände (jedes Mal neu) +2 direkte Vorbereitung (eine Szene aussetzen oder ausgedehnte Probe)

Weitere Möglichkeiten: Und hier wird es kompliziert, da es dem obigen Schema wiederspricht!

  • Besondere Ritualgegenstände geben ihren eignen Bonus. (Das Ritual funktioniert auch ohne Drachenklauen. Aber die Substitution macht das Ritual erheblich schwieriger. Und wenn man nicht herausfindet wodurch man sie ersetzen kann…)
  • Blutmagie:

Jede Konsequenz die man sich oder dem Opfertier zufügt gibt einen Bonus in Höhe der Shifts die diese Konsequenz Wert ist. Ein Menschenopfer bringt also 2+4+6+8=20 Punkte… Ein Stier weniger (auch wenn er genau so viele Konsequenzen einstecken kann)

  • Besondere rituelle Handlungen: Wirkung wie „Blutmagie“ wobei auch Mentale oder Soziale Konsequenzen eine Option sind.
  • Besonderer Ort oder Zeit: z.B. Leylinien und „Die Sterne stehen richtig“; Gewitter
  • Ritualanleitung aus mehreren Quellen:

Kann mehrere Boni geben. Begründung könnte sein, dass man dadurch verschiedene Aspekte des Rituals kennen lernt und es dadurch besser versteht?

  • Hilfe durch ein übernatürliches Wesen. Das kostet einen in der Regel ein Versprechen.

Entweder als weitere Quelle für die Ritualanleitung oder als direkter Sponsor. In letzterem Fall wirkt es wie ein besonderer Ritualgegenstand oder „Blutmagie“.

Zur Zeit: Die Leiter: einige Augenblicke, 30s, 60s, einige Minuten, 15 Minuten, ½ h, 1h, 3h, Abend, Tag, einige Tage, Woche,… Eine Kampfrunde liegt im Bereich 45s; eine Szene im Bereich 20 Minuten; Basis für ein Ritual sind entweder 1 Szene oder „bis zum Sonnenaufgang“

Bögen und Co

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